
"Ich bin ein Freund vom Video-Assistenten. Ich glaube schon, dass ein Video-Assistent ab der zweiten Runde hilfreich wäre", sagte Eberl nach dem 4:1 (2:1) seines Teams am Mittwoch beim 1. FC Köln. Beim Ausgleich der Bayern zum 1:1 (36. Minute) hatte Torschütze Luis Diaz deutlich im Abseits gestanden. Das Schiedsrichterteam um Tobias Welz hatte dies aber nicht erkannt und den Treffer gegeben. Auch in mehreren anderen Spielen hatte es Fehlentscheidungen gegeben.
Im DFB-Pokal kommt der Video-Schiedsrichter erst ab dem Achtelfinale zum Einsatz. Grund dafür sind die unterklassigen Teams, in deren Stadien die technischen Voraussetzungen oft nicht gegeben sind oder der Aufbau für ein Spiel sehr teuer wäre - beispielsweise beim FV Illertissen im Spiel gegen den 1. FC Magdeburg. Auch Personalfragen spielen eine Rolle.
"In der zweiten Runde sind meistens so viele Mannschaften, die auch die Möglichkeiten bieten", meinte Eberl indes. Ein Spiel zwischen den Bundesligisten Köln und Bayern in der Liga würde mit Video-Assistent stattfinden.
Der DFB pocht aber auch auf Gleichbehandlung in einer Spielrunde. Jochen Drees, Leiter Innovation und Technologie bei der DFB Schiri GmbH, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: "In der ersten Runde mit zahlreichen Amateurvereinen wäre die Herausforderung definitiv zu groß, ab der zweiten Runde könnte man sich zumindest damit auseinandersetzen, was die personelle Besetzung und die Infrastruktur angeht." Die Entscheidung liege aber beim DFB.
Diese Nachricht wurde am 30.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
