US-Nationalpark
Forschende erwarten keine unmittelbare Eruption von Yellowstone-Vulkan

Unter dem Yellowstone-Nationalpark in den USA liegt ein aktiver Supervulkan. Forschende haben nun herausgefunden: Es besteht keine unmittelbare Gefahr einer größeren Eruption.

    Zwei große prismatische Quellen im Yellowstone-Nationalpark in den USA
    Im Yellowstone-Nationalpark droht wohl vorerst keine größere Vulkan-Eruption. (IMAGO / Christian Offenberg / IMAGO)
    Das hat eine Untersuchung der Magmakammer ergeben - und insbesondere ihres obersten und explosivsten Teils. Für ihre Messungen haben die Experten einen besonderen Lkw genutzt, einen sogenannten "Vibroseis-Truck".
    Der Lastwagen hämmert mit einer schweren Platte auf den Untergrund - und löst damit gezielt kleine Erdbeben aus. Diese Daten werden aufgezeichnet. So konnten die Forschenden die Struktur des Yellowstone-Untergrunds ermitteln.

    Genügend Risse, durch die Gas entweichen kann

    Das Ergebnis: Die Magmakammer endet in 3,8 Kilometern Tiefe. Das Magma in der Kammer besteht zu fast 90 Prozent aus festem Magma. Der Rest sind geschmolzenes Gestein und Gase, zum Beispiel CO2 und Wasserdampf. Daraus schlossen die Forschenden, dass in naher Zukunft kein Ausbruch des Yellowstone bevorsteht. Denn dann wären mehr Gas und flüssiges Magma vorhanden.
    Im Gestein gibt es wohl genügend Risse, durch die Gas entweichen kann. Dadurch steigt der Druck in der Magmakammer nicht so stark. Der Supervulkan befindet sich also immer noch in einer Ruhephase - und droht vorerst wohl nicht auszubrechen.
    Diese Nachricht wurde am 29.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.