Universität Innsbruck
Forschende untersuchen Fischbestände mittels DNA-Spuren

Die Universität Innsbruck hat eine neue Methode untersucht, um Fischarten in einem See zu bestimmen - mittels DNA-Spuren. Das könnte die Arbeit von Forschenden deutlich erleichtern und Fischen unnötigen Stress ersparen, weil sie nicht mehr gefangen werden müssten.

    Ein Fischschwarm der Art Zährte beim Ablaichen im österreichischen Mondsee
    25 Fischarten konnten im Mondsee schon bestimmt werden. (picture alliance / WaterFrame / Wolfgang Pölzer / WaterFrame)
    Der ORF berichtet über die neue Analyse-Methode mit sogenannter Umwelt-DNA. Dabei gehe es darum, DNA-Spuren zu sichern, die Fische im Wasser hinterließen, zum Beispiel durch Hautzellen oder Ausscheidungen. Solche Spuren verschiedener Fische wurden in unterschiedlich tiefen Seebereichen gefunden. Insgesamt konnten im Mondsee in der Nähe von Salzburg so bereits 25 Arten identifiziert werden. Dabei wurde auch der geschützte Perlfisch identifiziert sowie drei Arten nachgewiesen, die bei der herkömmlichen Befischung nicht erfasst wurden.
    Mithilfe der DNA-Methode könnten laut Studie Fischgemeinschaften und Bestände genauer überwacht sowie sensible Arten besser geschützt werden. Auch angesichts der Veränderung der Lebensräume durch den Klimawandel spiele das eine immer größere Rolle.
    Diese Nachricht wurde am 17.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.