
Im Rahmen einer Studie sollten 35 Erwachsene die Sprache "Mini Pinyin" lernen, die extra zur Erforschung von Lernprozessen entwickelt wurde. Die eine Hälfte sollte morgens lernen und am Abend für einen Test zurückkommen. Die andere Hälfte lernte abends und wurde am Morgen getestet. In der Studie im Fachmagazin Neuroscience zeigte sich: Die Abend-Lerner schnitten deutlich besser ab als die Morgen-Lerner.
Jene, die abends Mini Pinyin lernten, schliefen außerdem im Labor, um ihre Hirnaktivität verfolgen zu können. Laut den Forschenden war eine bestimmte Schlaf-Phase entscheidend für das Lernen. In der wurden Informationen aus dem Hippocampus in den Kortex übertragen. Dadurch wurden Vokabeln besser im Langzeitgedächtnis gespeichert. In Zukunft wollen die Forschenden untersuchen, wie sich Schlaf auf das Lernen anderer komplexer Tätigkeiten auswirkt.
Diese Nachricht wurde am 07.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.