
Grund für das große Zikaden-Vorkommen ist das Überschneiden der Lebenszyklen von zwei Populationen, "Brut XIII" und "Brut XIX". Die meiste Zeit leben die beiden Zikadenpopulationen unter der Erde. "Brut XIII" kommt vor allem im Norden der USA nur alle 17 Jahre an die Oberfläche, "Brut XIX" alle 13 Jahre im Süden und Südosten. In diesem Jahr treten beide Vorkommen gemeinsam auf, das war zuletzt 1803 der Fall. In Illinois und Indiana im Mittleren Westen überschnitten sich die vermuteten Verbreitungsgebiete, sagten Wissenschaftler der "New York Times".
Wenige Tage nach dem Schlüpfen beginnen die männlichen Zikaden bis zu 90 Dezibel laute Knattergeräusche zu erzeugen, um ihr Revier zu markieren und um zur Paarung anzulocken. Durch das massenhafte Auftreten der Insekten seien Lautstärken wie beim Abheben eines Flugzeugs möglich, schreibt die "New York Times". Für Menschen und Tiere seien die Zikaden nicht direkt gefährlich, so die Wissenschaftler weiter. Stattdessen dienten sie Vögeln als Nahrungsquelle und seien nach ihrem Tod guter Dünger.
Diese Nachricht wurde am 21.01.2024 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.