Das bestätigte Gesundheitsforscher Tobias Esch von der Uni Witten/Herdecke dem ARD-Hörfunk. Jugendliche hätten immer mehr Schwierigkeiten, sich auf etwas zu freuen, angesichts der Welt mit all ihren Krisen, die ihnen vorgezeichnet würden. Vor allem hob Esch die Rolle Sozialer Medien in dem Kontext hervor. Durch das ständige sich Vergleichen dort erlebten sich Jugendliche häufig als mangelhaft, sähen eher ihre Defizit und entwickelten Ängste vor dem echten Leben. Die Schwelle mit realen Menschen in Beziehung zu treten, steige immer mehr, erklärte er.
Die Forschung geht seit Mitte der 50er Jahre davon aus, dass das Leben mit einem Glückszustand beginnt, der im mittleren Alter absinkt und ab 60 Jahren wieder steigt. Auch britische Forscher hatten zuletzt eine Studie präsentiert, wonach diese U-Form des Lebensglücks nicht mehr korrekt sei.
Diese Nachricht wurde am 12.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.