Künstliche Pollen
Forscher entwickeln bessere Bienen-Nahrung

Wegen Veränderungen durch die Landwirtschaft und wegen des Klimawandels finden Honigbienen oft nicht mehr genug Blüten. Einige Imker füttern deshalb künstliche Pollen. Diesem künstlichen Bienen-Futter fehlen aber wichtige Nährstoffe, nämlich Sterole, wie Forscher im Fachjournal "Nature" schreiben.

    Eine Biene bestäubt eine Blüte der grossen Sterndolde
    Bienen finden mitunter nicht genügend Blüten. (imago images/CHROMORANGE)
    Die Sterole bauen Bienen in ihre Zellmembranen ein und stellen Hormone daraus her. Die Wissenschaftler haben deshalb ein eigenes sterol-haltiges Futter hergestellt. Ihr Fütterungs-Experiment hat gezeigt: Nach drei Monaten hatten die Bienenvölker mit Sterol-Futter 15 mal mehr Larven als die Bienenvölker, die handelsübliches Futter bekamen.
    Das Sterol-Futter könnte schon in zwei Jahren auf den Markt kommen. Geplant ist, auch für andere Insekten speziell angepasstes Futter zu entwickeln.
    Diese Nachricht wurde am 21.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.