
Wie die französische Forschungsorganisation CNRS ausführte, werden allein im Nordostatlantik mindestens 200.000 Fässer in bis zu 5.000 Metern Tiefe vermutet. Wo genau und in welchem Zustand sie sind, ist oft unklar. Die Forscher wollen Karten erstellen und Proben von Wasser, Boden und Tieren nehmen. Seit langem gibt es Forderungen, die Fässer zu bergen, was jedoch als aufwendig und teuer gilt.
Zwischen den 50er und 80er Jahren wurde nuklearer Abfall als günstige und einfache Lösung im Ozean verklappt. Über das Leben in den Weltmeeren war damals vergleichsweise wenig bekannt. 1993 wurde diese Entsorgung verboten. Den Forschern zufolge wurden die Atommüllfässer so konzipiert, dass sie dem Druck der Tiefe standhalten; nicht aber so, dass sie die Radioaktivität zwingend einschließen.
Diese Nachricht wurde am 27.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.