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Arbeitsmarkt
Forscher plädieren für Lohntransparenz-Gesetz

Vier führende Ökonomen werben für ein Gesetz zur Lohntransparenz auf den Arbeitsmärkten.

    Ein Arbeiter in einem Gasturbinenwerk in Berlin
    Forscher werben für ein Lohntransparenz-Gesetz (dpa/Maurizio Gambarini)
    Dies würde unter anderem zu mehr Produktivität, Wettbewerb und höhere Gehälter führen, heißt es in einem Gastbeitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und für die französische Le Monde. Ifo-Präsident Fuest und seine Kollegen vom Massachusetts Institute of Technology und der London School of Economics betonen, dass mit einer gesetzlichen Regelung auch die Lohnlücke zwischen den Geschlechtern verringert werden könnte.
    Reformen, die Unternehmen dazu verpflichteten, in Stellenanzeigen Lohnspannen anzugeben, wären kein Sprung ins Ungewisse, heißt es in dem Beitrag. Die Forscher verweisen auf Erfahrungen in US-Bundesstaaten sowie in EU-Ländern wie Österreich und der Slowakei.
    Die EU hatte im vergangenen Jahr bereits eine Richtlinie über Gehaltstransparenz verabschiedet. Alle Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, die Regelungen in nationales Recht umzusetzen.
    Diese Nachricht wurde am 30.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.