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Erderwärmung
Forscher warnen vor Eisschmelze an Polen und Gletschern

Wissenschaftler warnen vor dem fortschreitenden Abschmelzen der Pole und Gletscher und fordern mehr Geld für die Erforschung dieser Gebiete. Sie beraten darüber derzeit auf dem internationalen Polar-Gipfel in Paris. Politiker müssten sich bewusst werden, wie verletztlich dieser Raum sei.

    Das sagte etwa der französische Sonderbotschafter für den Nord- und Südpol, Olivier Poivre d'Arvor. Die sogenannte Kryosphäre, die das Eis der Pole und Gletscher, aber auch Permafrostböden umfasst, mache etwa 15 Prozent der Erdoberfläche aus, erklärte er. Die Polar-Forschung sei nicht ausreichend finanziert.
    Bundesumweltministerin Lemke wird ebenfalls an dem Treffen teilnehmen. Gletscher und Pole seien enorm wichtige Ökosysteme, sagte die Grünen-Politikerin. Jetzt sei es entscheidend, sich dem zunehmenden Nutzungsdruck auf die auftauenden Gebiete entgegenzustellen.
    Der internationale Polar-Gipfel findet im Rahmen der One-Planet-Treffen statt, die Frankreichs Präsident Macron initiiert hatte - ursprünglich, um die internationalen Klimaschutzbemühungen auch ohne den damaligen US-Präsidenten Donald Trump voranzutreiben.
    Diese Nachricht wurde am 08.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.