Shawn Lawrence Otto hat ein Anliegen. Und deshalb hat er eine Initiative mit begründet, die sich sciencedebate 2008 nennt, also Wissenschaftsdebatte 2008.
"Sciencedebate 2008 ist eine Freiwilligeninitiative aus Bürgern und besorgten Wissenschaftlern. Wir wollen die Präsidentschaftskandidaten dazu bringen, über Forschungspolitik zu diskutieren. Besonders wenn es um die globale Erderwärmung geht, um die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und Gesundheitsthemen. Die Kandidaten reagieren ja immer nur auf Initiativen, die von anderen vorgegeben werden. Im Lauf der vergangenen Jahre hat die Wissenschaft nur einen sehr niedrigen Stellenwert in der öffentlichen Diskussion besessen. Das wollen wir ändern, wir wollen zeigen, dass es sich um ein wichtiges und ernstes Thema handelt."
Ungefähr 12.000 Menschen haben sich bis jetzt der Initiative angeschlossen. Zweiundzwanzig Nobelpreisträger sind darunter, etliche Kongressabgeordnete und auch Vertreter der Industrie. Darüber hinaus rund siebzig verschiedene Institutionen und Verbände: Universitäten, Forschungseinrichtungen, Fachmagazine und gestern erst die US-Nationalakademie der Wissenschaften. Welche Themen den Mitgliedern der Initiative besonders am Herzen liegen, das zeigt ihre Homepage: Klimawandel, Artenvielfalt, die Zukunft der Ozeane, die Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser. Aber auch Forschung an Infektionskrankheiten, Stammzellen und am genetischen Erbmaterial.
"Wir denken, dass nahezu jedes Problem, dem sich der nächste Präsident der Vereinigten Staaten stellen muss, eine wissenschaftliche oder technologische Komponente besitzt. Entweder als Ursache oder als Lösung oder beides."
Die Stellungnahme der Wissenschaftler kommt zu einem Zeitpunkt, zu dem die Nation in eine tiefe Verunsicherung hinein schlittert: Die Kreditkrise, eine drohende Rezession, der endlos scheinende Krieg im Irak und in Afghanistan, Rekordschulden für den Haushalt 2009. Und die Angst der Amerikaner, die Vormachtstellung zu verlieren innerhalb einer globalisierten Welt. Hinzu kommt, dass der Haushalt für viele staatliche Forschungsinstitute für das Finanzjahr 2008 deutlich gekürzt worden ist oder nur im Rahmen der Inflation erhöht.
"Wir sehen einer Krise entgegen, was Wissenschaft und Erziehung angeht. Die Hälfte des Wachstums des amerikanischen Bruttoinlandprodukts in den vergangenen fünfzig Jahren geht zurück auf Investitionen in Wissenschaft und Technik. Aber jetzt sinkt unser Anteil an Doktoranden, verglichen mit dem Rest der Welt. Natürlich: Vielen von uns ist bekannt, dass im Jahr 2010 neunzig Prozent aller Wissenschaftler und Ingenieure in Asien leben werden. Das fordert also die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit von großen Teilen der westlichen Welt heraus."
Ob die Bewerber für das Amt des Präsidenten dieser Herausforderung gewachsen sind, das sollen sie nun unter Beweis stellen. Nach dem heutigen Dienstag wird die Initiative für eine Debatte über Forschungspolitik Einladungen verschicken für eine öffentliche Diskussion. Die soll dann irgendwann Mitte April stattfinden.
"Sciencedebate 2008 ist eine Freiwilligeninitiative aus Bürgern und besorgten Wissenschaftlern. Wir wollen die Präsidentschaftskandidaten dazu bringen, über Forschungspolitik zu diskutieren. Besonders wenn es um die globale Erderwärmung geht, um die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und Gesundheitsthemen. Die Kandidaten reagieren ja immer nur auf Initiativen, die von anderen vorgegeben werden. Im Lauf der vergangenen Jahre hat die Wissenschaft nur einen sehr niedrigen Stellenwert in der öffentlichen Diskussion besessen. Das wollen wir ändern, wir wollen zeigen, dass es sich um ein wichtiges und ernstes Thema handelt."
Ungefähr 12.000 Menschen haben sich bis jetzt der Initiative angeschlossen. Zweiundzwanzig Nobelpreisträger sind darunter, etliche Kongressabgeordnete und auch Vertreter der Industrie. Darüber hinaus rund siebzig verschiedene Institutionen und Verbände: Universitäten, Forschungseinrichtungen, Fachmagazine und gestern erst die US-Nationalakademie der Wissenschaften. Welche Themen den Mitgliedern der Initiative besonders am Herzen liegen, das zeigt ihre Homepage: Klimawandel, Artenvielfalt, die Zukunft der Ozeane, die Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser. Aber auch Forschung an Infektionskrankheiten, Stammzellen und am genetischen Erbmaterial.
"Wir denken, dass nahezu jedes Problem, dem sich der nächste Präsident der Vereinigten Staaten stellen muss, eine wissenschaftliche oder technologische Komponente besitzt. Entweder als Ursache oder als Lösung oder beides."
Die Stellungnahme der Wissenschaftler kommt zu einem Zeitpunkt, zu dem die Nation in eine tiefe Verunsicherung hinein schlittert: Die Kreditkrise, eine drohende Rezession, der endlos scheinende Krieg im Irak und in Afghanistan, Rekordschulden für den Haushalt 2009. Und die Angst der Amerikaner, die Vormachtstellung zu verlieren innerhalb einer globalisierten Welt. Hinzu kommt, dass der Haushalt für viele staatliche Forschungsinstitute für das Finanzjahr 2008 deutlich gekürzt worden ist oder nur im Rahmen der Inflation erhöht.
"Wir sehen einer Krise entgegen, was Wissenschaft und Erziehung angeht. Die Hälfte des Wachstums des amerikanischen Bruttoinlandprodukts in den vergangenen fünfzig Jahren geht zurück auf Investitionen in Wissenschaft und Technik. Aber jetzt sinkt unser Anteil an Doktoranden, verglichen mit dem Rest der Welt. Natürlich: Vielen von uns ist bekannt, dass im Jahr 2010 neunzig Prozent aller Wissenschaftler und Ingenieure in Asien leben werden. Das fordert also die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit von großen Teilen der westlichen Welt heraus."
Ob die Bewerber für das Amt des Präsidenten dieser Herausforderung gewachsen sind, das sollen sie nun unter Beweis stellen. Nach dem heutigen Dienstag wird die Initiative für eine Debatte über Forschungspolitik Einladungen verschicken für eine öffentliche Diskussion. Die soll dann irgendwann Mitte April stattfinden.