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Wearables
Forschung: Störende Beeinträchtigung von Herzschrittmachern möglich

So genannte Wearables wie Smartwatches, Smart-Ringe und auch smarte Körperfettwaagen könnten ein Problem sein für Menschen mit Herzschrittmachern und ähnlichen Geräten. Das vermutet ein Forscherteam aus den USA und Spanien.

    Eine Smartwatch von Huawei.
    Smartwatches messen auch Gesundheitswerte und könnten dabei möglicherweise auch Herzschrittmacher und Ähnliches stören. (picture alliance/dpa/Christoph Dernbach)
    Sie haben für ihre Studie Simulationen an Computermodellen eines Mannes und einer Frau gemacht. So konnten sie Auswirkungen der Wearables auf verschiedene typische Geräte zur Unterstützung der Herzfunktion durchrechnen - alle implantiert, wie Herzschrittmacher und Defibrillatoren.
    Dabei zeigte sich, dass Probleme während der sogenannten Bioimpendanzanalyse auftreten können. Das ist der Moment, in dem Wearables zum Beispiel Fett- und Muskelmasse berechnen, das Stress-Level messen oder die Atem-Frequenz. Dafür wird durch geringen Wechselstrom ein elektromagnetisches Feld im Körper aufgebaut. Dieser Strom kann offenbar die implantierten Geräte stören. Zum Beispiel besteht die Gefahr, dass Herzfrequenzen unregelmäßig werden. Laut den Forschenden sollten Patientinnen und Patienten darauf hingewiesen und das Thema weiter erforscht werden.
    Diese Nachricht wurde am 23.02.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.