Ausbildungsförderung
Forschungsministerin Bär kündigt umfassende Bafög-Reform an

Bundesforschungsministerin Bär hat eine umfassende Reform des Bundesausbildungsförderungsgesetzes zum Wintersemester 2026/27 in Aussicht gestellt. Die CSU-Politikerin sagte der "Rheinischen Post", das Hauptproblem sei, wie so oft in Deutschland, die überbordende Bürokratie.

    Dorothee Bär (CSU), Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt, steht an einem Pult. Im Hintergrund sind Europa- und Deutschlandflaggen
    Bundesforschungsministerin Dorothee Bär, CSU (Archivfoto) (Katharina Kausche/dpa)
    Es sei nicht hinnehmbar, dass ein großer Teil der Anspruchsberechtigten das Bafög gar nicht beantrage, auch weil das Verfahren immer noch zu kompliziert und nicht niedrigschwellig genug sei. Ziel müsse es daher sein, das Bafög digitaler, einfacher und bekannter zu machen, betonte Bär. Sie wolle das verstaubte Image aufbrechen und das Angebot interessanter machen.
    Die Zahl der Bafög-Empfänger war im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Wert seit dem Jahr 2000 gesunken. Laut dem Statistischen Bundesamt erhielten knapp 613.000 Menschen Leistungen und damit vier Prozent weniger als im Vorjahr. Im ihrem Koalitionsvertrag haben CDU und SPD eine Reform des Bafög vereinbart.
    Diese Nachricht wurde am 20.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.