Ein Bergwerk rund 50 Kilometer nördlich von Helsinki. Direkt neben einem See holen die Bergleute seit über 100 Jahren Kalk aus dem Boden. Doch für den Kalk interessiert sich der Ingenieur Vekko Tapola nicht. Er arbeitet für den Fahrstuhlhersteller Kone. Ein 333 Meter tiefer Schacht ist das Herz des Forschungszentrums. Die Ingenieure nutzen das Bergwerk, um ihre Technologie für den Einbau in Wolkenkratzer fit zu machen.
Wir testen hier rund um die Uhr - einzelne Komponenten und unser Aufzugskonzept als Ganzes. Das ist wie in der Auto-Industrie: Fahrstühle sind nie fertig. Wir brauchen immer wieder neue Versionen. Eine neue Version ist fertig, wenn wir eine Million Testfahrten hatten. Dann wissen wir, dass das Konzept funktioniert.
Den Testaufzug bewegt ein knallgrüner Motor im oberirdischen Laborhaus. Zehn Stahlseile, insgesamt 3000 Meter lang, halten die Kabine und tragen bis zu fünf Tonnen Nutzlast. Genau genommen ist es ein Doppelmotor, denn zwei identische Elektromotoren bewegen die zwischen ihnen angebrachte Treibscheibe mit den Seilen. Die ganze Maschine ist nur rund einen Meter breit und keine zwei Meter hoch. Auf diese kompakten und energiesparenden Motoren ist Forschungsleiter Harri Hakkala besonders stolz.
In herkömmlichen Motoren geht Energie sowohl im Stator, dem feststehenden Teil, verloren als auch im Rotor. Sie haben Eisen-Windungen, in denen die Energie verloren geht. Wir nutzen hier Dauermagneten, in denen die Energie schon bei der Herstellung gespeichert wird. Wir haben jetzt nur noch im Stator Verluste. Die Verluste sind nur noch halb so hoch, weil wir im Rotor Dauermagneten einsetzen.
Der Testaufzug rast mit bis zu 17 Meter je Sekunde durch den Schacht. Der kleine Besucher-Fahrstuhl nebenan ist dagegen mit zwei Metern pro Sekunde eine richtige Schnecke. Beim Einsteigen kann man zwischen Kabine und Wand in den beleuchteten Schacht gucken - der Blick fällt ins Bodenlose. Zweieinhalb Minuten dauert die Fahrt bis zum Grund des Berkwerkes. Im Sommer besichtigen Touristen die Schächte und Kavernen im stillgelegten Teil der Mine. Einige von ihnen nutzen die Fahrstuhlingenieure als Versuchskaninchen. In einem Zwischengeschoss haben sie die Attrappe einer Hochhauslobby nachgebaut, rechts und links je drei Fahrstuhlkabinen. Hier werden die freiwilligen Tester befragt, berichtet Vekko Tapola.
Hier testen wir zum Beispiel verschiedene Signale und Bedienungstableaus und auch, welche Ausstattung der Kabinen den Leuten gefällt.
Erklärt sich die Tastatur im Fahrstuhl dem Besucher von selbst, egal aus welcher Kultur er kommt? Gefällt die Kabinengestaltung? Die Antworten auf solche Fragen seien genauso wichtig wie die unsichtbare Technik, erläutert Tapola. In dem umkämpften Markt für Aufzüge entscheiden oft schon kleine Details darüber, wer den Auftrag bekommt. Kein kleines Detail ist allerdings die jüngste Neuerung, die Kone noch in diesem Jahr auf den Markt bringen will. Der MaxiSpace-Aufzug für Gebäude mit bis zu zehn Stockwerken braucht kein Gegengewicht mehr. Seit der Frühzeit der Fahrstuhltechnologie sorgt eine neben der Kabine auf- und ab fahrende Beton-Stahl-Platte dafür, dass der Motor nicht die volle Last der Kabine heben muss. Den dafür benötigten Platz im Schacht könnten größere Kabinen einnehmen. Die Seile des neuen Aufzugs sind so angeordnet, dass die Kabine selbst die Funktion des Gegengewichts übernimmt - mehr verraten die Ingenieure noch nicht.
Wir testen hier rund um die Uhr - einzelne Komponenten und unser Aufzugskonzept als Ganzes. Das ist wie in der Auto-Industrie: Fahrstühle sind nie fertig. Wir brauchen immer wieder neue Versionen. Eine neue Version ist fertig, wenn wir eine Million Testfahrten hatten. Dann wissen wir, dass das Konzept funktioniert.
Den Testaufzug bewegt ein knallgrüner Motor im oberirdischen Laborhaus. Zehn Stahlseile, insgesamt 3000 Meter lang, halten die Kabine und tragen bis zu fünf Tonnen Nutzlast. Genau genommen ist es ein Doppelmotor, denn zwei identische Elektromotoren bewegen die zwischen ihnen angebrachte Treibscheibe mit den Seilen. Die ganze Maschine ist nur rund einen Meter breit und keine zwei Meter hoch. Auf diese kompakten und energiesparenden Motoren ist Forschungsleiter Harri Hakkala besonders stolz.
In herkömmlichen Motoren geht Energie sowohl im Stator, dem feststehenden Teil, verloren als auch im Rotor. Sie haben Eisen-Windungen, in denen die Energie verloren geht. Wir nutzen hier Dauermagneten, in denen die Energie schon bei der Herstellung gespeichert wird. Wir haben jetzt nur noch im Stator Verluste. Die Verluste sind nur noch halb so hoch, weil wir im Rotor Dauermagneten einsetzen.
Der Testaufzug rast mit bis zu 17 Meter je Sekunde durch den Schacht. Der kleine Besucher-Fahrstuhl nebenan ist dagegen mit zwei Metern pro Sekunde eine richtige Schnecke. Beim Einsteigen kann man zwischen Kabine und Wand in den beleuchteten Schacht gucken - der Blick fällt ins Bodenlose. Zweieinhalb Minuten dauert die Fahrt bis zum Grund des Berkwerkes. Im Sommer besichtigen Touristen die Schächte und Kavernen im stillgelegten Teil der Mine. Einige von ihnen nutzen die Fahrstuhlingenieure als Versuchskaninchen. In einem Zwischengeschoss haben sie die Attrappe einer Hochhauslobby nachgebaut, rechts und links je drei Fahrstuhlkabinen. Hier werden die freiwilligen Tester befragt, berichtet Vekko Tapola.
Hier testen wir zum Beispiel verschiedene Signale und Bedienungstableaus und auch, welche Ausstattung der Kabinen den Leuten gefällt.
Erklärt sich die Tastatur im Fahrstuhl dem Besucher von selbst, egal aus welcher Kultur er kommt? Gefällt die Kabinengestaltung? Die Antworten auf solche Fragen seien genauso wichtig wie die unsichtbare Technik, erläutert Tapola. In dem umkämpften Markt für Aufzüge entscheiden oft schon kleine Details darüber, wer den Auftrag bekommt. Kein kleines Detail ist allerdings die jüngste Neuerung, die Kone noch in diesem Jahr auf den Markt bringen will. Der MaxiSpace-Aufzug für Gebäude mit bis zu zehn Stockwerken braucht kein Gegengewicht mehr. Seit der Frühzeit der Fahrstuhltechnologie sorgt eine neben der Kabine auf- und ab fahrende Beton-Stahl-Platte dafür, dass der Motor nicht die volle Last der Kabine heben muss. Den dafür benötigten Platz im Schacht könnten größere Kabinen einnehmen. Die Seile des neuen Aufzugs sind so angeordnet, dass die Kabine selbst die Funktion des Gegengewichts übernimmt - mehr verraten die Ingenieure noch nicht.