
Innerhalb der nächsten zehn Jahre sollen beim "Ocean Census" mindestens 100.000 neue Arten im Meer entdeckt werden. Wegen des Artensterbens spricht der Projektleiter von einem "Wettlauf gegen die Zeit" und will deshalb auch auf neue Methoden setzen. So sollen zum Beispiel Digitalaufnahmen unter Wasser mit KI-Software untersucht werden, um schneller unbekannte Lebewesen einzuordnen und zu beschreiben. Aber auch sonst wollen die Forschenden alles nutzen, was verfügbar ist: U-Boote, Tiefseeroboter, Taucher, Privatschiffe und Fischereiflotten.
Die Forschenden gehen davon aus, dass bisher nur zehn Prozent der Arten in den Meeren entdeckt sind - etwa zwei Millionen Spezies dürften noch unbekannt sein.
Diese Nachricht wurde am 30.04.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.