Die Absolventenarbeit an deutschen Hochschulen ist zwar noch nicht auf einem Niveau wie beispielsweise in den USA angekommen, dennoch gibt es auch hierzulande schon Projekte mit Vorbildcharakter. Eines davon ist die virtuelle Medizin-Fakultät Alumni.med-Live, die von den baden-württembergischen Universitäten Freiburg, Heidelberg, Mannheim, Tübingen und Ulm getragen wird. Mit einem multimedialen Weiterbildungsangebot für Mediziner wollen die Hochschulen dem Wunsch vieler Absolventen entsprechen, von der eigenen Alma Mater auch nach dem Studium fachspezifisch informiert zu werden. "In unserem Angebot sind 80 Kurse über bestimmte Weiterentwicklungen, die man einfach braucht, um auf dem Laufenden zu bleiben", erklärt der Gründungspräsident Professor Christian Herfarth, Ärztlicher Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg. Per Internet oder auf CD-Rom können Interessierte auf geballtes Fachwissen von über 50 Universitätskliniken und Lehrkrankenhäusern zugreifen. "Die laufende Weiterbildung im Leben ist damit gesichert", so Herfarth. Mit ihrer Wissensdatenbank wollen die beteiligten Hochschulen vor allem die Alumni erreichen, so Herfarth: "Wir wollen interessierte Universitäten zusammenfassen, die den Ehrgeiz haben, etwas nach außen zu tun. Und wir haben ausgezeichnete Ansprechpartner, die Alumni, die Ehemaligen, die zum Beispiel an dem Klinikum hier in Heidelberg noch sehr hängen." Nicht nur über das Internet, sondern auch mit Tagungen und Weiterbildungsangeboten vor Ort hält die virtuelle Fakultät die Verbindung zu den Absolventen: In China, Brasilien, Syrien und im Libanon fanden schon Schulungen statt, weitere sind geplant.
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Alumni.med-Live steht nach Registrierung auch Nicht-Absolventen oder Laien offen.
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