Vor den Toren Stuttgarts wird kräftig an der neuen Landesmesse Baden-Württembergs gebaut. Neun Messehallen mit mehr als 100.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche, ein internationales Kongresszentrum mit 20 Konferenzsälen und knapp 15.000 Parkplätze entstehen dort. Für die Parkhäuser muss sogar die Autobahn A 8 Stuttgart - München überbaut werden. Dafür war eine Planungspräzision notwendig, die ohne Computersimulation gar nicht erreicht werden kann. Erst die virtuelle Fahrt durch die simulierten Parkhäuser machte den Architekten klar, wie der künftige Messebesucher am besten und schnellsten zu seinem Parkplatz geleitet werden kann. Eines allerdings vermisste Klaus Danksagmüller vom Steinbeis-Transferzentrum Fabrikplanung aus Neu-Ulm bei dieser künstlichen Parkhauswirklichkeit: Die Simulation des Baufortschritts. Ein Mangel, der ihm auch bei Simulationen für Fabrikplanungen schon oft aufgefallen war.
"Wir kombinieren Architektur, Heizung, Lüftung, Produktionseinrichtung, Fördertechnik und so weiter zu einem Gesamtmodell. Aus diesem Gesamtmodell leiten wir dann später alle Zeichnungen, alle Schnitte ab, die wir für die Baustelle brauchen."
Nur der Baufortschritt taucht in den gängigen Computersimulationen nicht auf. Deshalb haben die Entwickler am Steinbeis-Zentrum ihre dreidimensionale Fabriksimulation um die Zeit, die vierte Dimension, erweitert. Klaus Danksagmüller.
"Wir bringen noch eine Zeitkomponente hinein, so dass sich die Fabrik nach dem Baustand eben entwickelt.. Man muss dann aber jeder Komponente eine Zeit mitgeben, zu der sie auf der Baustelle sein sollte und mit der Realität vergleichen."
Der Bau einer Fabrik kann so im Zeitraffer durchgespielt werden. Und dabei wird dann gleichzeitig simuliert, was passiert, wenn bestimmte Maschinen oder Bauteile nicht rechtzeitig geliefert, Leitungen oder Bauabschnitte nicht rechtzeitig fertiggestellt werden. Dabei ergeben sich durch die Simulation auch oft Alternativen zu bestehenden Projektplänen. So kann weitergebaut werden, auch wenn mal etwas schief geht oder Bauteile zu spät geliefert werden. Hier liegt noch eine Entwicklungsherausforderung für die Simulationsexperten. Danksagmüller:
"Natürlich muss man diese Bauteile mit Terminen versehen und das ist natürlich sehr aufwändig. Und ich muss das sehr exakt planen, damit ich weiß, wann was da sein muss, und muss diese Termine dann zuordnen. Das ist ein sehr großer manueller Aufwand."
Deshalb wollen die Steinbeis-Entwickler noch eine Schnittstelle zu den gängigen Terminplanungs- und Projektmanagementsystemen programmieren. Neben den CAD- und Strömungsdaten, den Stücklisten und Daten für die Bauleitplanung würden dann auch die Anlieferungsdaten der einzelnen Bauteile automatisch aus den Terminplanungssystemen der Zulieferer in die Simulation übernommen. Bis zu acht Prozent der Kosten beim Bau einer Fabrik lassen sich Analysen der Steinbeis-Forscher zufolge durch die zeitliche Komponente bei der Fabriksimulation einsparen.
"Wir kombinieren Architektur, Heizung, Lüftung, Produktionseinrichtung, Fördertechnik und so weiter zu einem Gesamtmodell. Aus diesem Gesamtmodell leiten wir dann später alle Zeichnungen, alle Schnitte ab, die wir für die Baustelle brauchen."
Nur der Baufortschritt taucht in den gängigen Computersimulationen nicht auf. Deshalb haben die Entwickler am Steinbeis-Zentrum ihre dreidimensionale Fabriksimulation um die Zeit, die vierte Dimension, erweitert. Klaus Danksagmüller.
"Wir bringen noch eine Zeitkomponente hinein, so dass sich die Fabrik nach dem Baustand eben entwickelt.. Man muss dann aber jeder Komponente eine Zeit mitgeben, zu der sie auf der Baustelle sein sollte und mit der Realität vergleichen."
Der Bau einer Fabrik kann so im Zeitraffer durchgespielt werden. Und dabei wird dann gleichzeitig simuliert, was passiert, wenn bestimmte Maschinen oder Bauteile nicht rechtzeitig geliefert, Leitungen oder Bauabschnitte nicht rechtzeitig fertiggestellt werden. Dabei ergeben sich durch die Simulation auch oft Alternativen zu bestehenden Projektplänen. So kann weitergebaut werden, auch wenn mal etwas schief geht oder Bauteile zu spät geliefert werden. Hier liegt noch eine Entwicklungsherausforderung für die Simulationsexperten. Danksagmüller:
"Natürlich muss man diese Bauteile mit Terminen versehen und das ist natürlich sehr aufwändig. Und ich muss das sehr exakt planen, damit ich weiß, wann was da sein muss, und muss diese Termine dann zuordnen. Das ist ein sehr großer manueller Aufwand."
Deshalb wollen die Steinbeis-Entwickler noch eine Schnittstelle zu den gängigen Terminplanungs- und Projektmanagementsystemen programmieren. Neben den CAD- und Strömungsdaten, den Stücklisten und Daten für die Bauleitplanung würden dann auch die Anlieferungsdaten der einzelnen Bauteile automatisch aus den Terminplanungssystemen der Zulieferer in die Simulation übernommen. Bis zu acht Prozent der Kosten beim Bau einer Fabrik lassen sich Analysen der Steinbeis-Forscher zufolge durch die zeitliche Komponente bei der Fabriksimulation einsparen.