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Kolumbien
Fortschritte in Friedensgesprächen zwischen Regierung und ELN-Guerilla

In Kolumbien haben die Regierung und die ELN-Guerilla bei ihren Friedensgesprächen Fortschritte erzielt.

    Die Männer und Frauen stehen in einer Reihe nebeneinander in einer Eingangshalle unter einem großen Wandbild, das einen Redner mit einer Fackel in der Hand zeigt.
    Die Delegierten der ELN vor dem Beginn der Verhandlungsrunde. (--- / colprensa / dpa / ---)
    Wie beiden Seiten nach dem Ende einer zweiten Verhandlungsrunde in Mexiko-Stadt mitteilten, wurde ein Zeitplan für ein Waffenruhe-Abkommen erstellt. Die Vereinbarung sieht auch Garantien für eine politische Beteiligung der Guerilla vor. Die nächste Gesprächsrunde soll im kommenden Monat auf Kuba stattfinden.
    Kolumbien litt 52 Jahre lang unter einem Bürgerkrieg zwischen linken Rebellen, rechten Paramilitärs und dem Militär. Rund 220.000 Menschen kamen ums Leben, Millionen wurden vertrieben. Im Jahr 2016 gab es bereits ein Friedensabkommen mit der größten Rebellengruppe Farc. Im vergangenen November hatten dann die neue linke Regierung von Präsident Petro und die marxistisch-leninistische ELN nach vier Jahren Stillstand ebenfalls wieder Friedensgespräche aufgenommen, die unter internationaler Vermittlung stattfinden.
    Diese Nachricht wurde am 11.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.