Montag, 29. April 2024

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US-Wahl 2020
"Fox News" zahlt wegen Verleumdungsklage 720 Millionen Euro

Der US-Fernsehsender Fox News zahlt rund 720 Millionen Euro Schadensersatz wegen falscher Behauptungen nach der Präsidentschaftswahl 2020. Der Sender hatte behauptet, dass Wahlmaschinen des US-Unternehmens Dominion genutzt worden seien, um die Wahl zu manipulieren. Dagegen war Dominion vorgegangen und hatte ursprünglich eine ungefähr doppelt so hohe Summe verlangt.

19.04.2023
    Auf einem Tisch steht eine Wahlmaschine mit einem Sichtschutz, auf dem die Aufschrift "Vote" zu lesen ist.
    Wahlmaschine bei der Präsidentschaftswahl 2020 in den USA. (imago/ Pat A. Robinson)
    Der Vorwurf lautete, Fox News habe wissentlich falsche Behauptungen verbreitet - auch, um Anhänger des Wahlverlierers Trump nicht als Zuschauer zu verlieren. Der Sender hatte sich auf die Pressefreiheit berufen und darauf beharrt, man habe bloß die Darstellungen des damaligen Präsidenten Trump und seiner Anwälte wiedergegeben. Mit der Zahlung haben sich die beiden Parteien nun außergerichtlich geeinigt. Damit bleibt Fox News ein Prozess wegen der Verleumdungsklage erspart.
    Diese Nachricht wurde am 19.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.