Rechtspopulisten
FPÖ-Chef Kickl schwört Partei auf Umbruch zur "Dritten Republik" ein

In Österreich hat der FPÖ-Vorsitzende Kickl seine Partei anlässlich seiner Wiederwahl auf einen Umbruch im Land eingeschworen.

    Herbert Kickl (FPÖ) gestikuliert am Rednerpult.
    Der neue und alte FPÖ-Chef beim Bundesparteitag in Salzburg. (APA / dpa / Helmut Fohringer)
    Nicht das System werde die FPÖ, sondern die FPÖ werde dieses falsche System brechen, sagte der rechtsgerichtete Oppositionspolitiker auf dem Bundesparteitag in Salzburg. Dabei sprach der 56-Jährige vom Ziel einer "Dritten Republik". Als Bausteine dafür bezeichnete er unter anderem einen "Asylstopp", ein Verbot des sogenannten "politischen Islams" und den Ausbau direkter Demokratie. Kritiker beschreiben das Konzept einer Dritten Republik als Modell für einen "Führerstaat". Die aktuelle Staatsordnung Österreichs wird als Zweite Republik bezeichnet, als Erste Republik gilt die Zeit von 1919 bis 1934.
    FPÖ-Chef Kickl war zuvor mit 96,9 Prozent der Delegiertenstimmen an der Spitze der derzeit stimmenstärksten Partei des Landes bestätigt worden.
    Diese Nachricht wurde am 27.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.