Der Wirkstoff Diethyltoluamid wirkt auf Mücken ziemlich abschreckend. Diese auch DEET genannte Verbindung wurde 1946 von der US-Armee entwickelt und hielt Soldaten im Vietnamkrieg lästige Insekten vom Leib. DEET ist noch immer in den meisten Abwehrmitteln enthalten. Doch nicht alle Insekten lassen sich von dieser Substanz beeindrucken. Das hat Linda Field vom britischen Rothamsted Forschungsinstitut in Herfordshire beobachtet.
"Wir konnten im Labor eindeutig zeigen, dass sich etwa 13 Prozent unserer Gelbfiebermücken nicht von dieser Verbindung abschrecken ließen. Ich vermute, im Freiland hätten diese Tiere einen großen Vorteil gegenüber anderen."
Denn diese Mücken könnten ungerührt zustechen, ganz egal ob ein Mensch sich mit einem DEET-haltigen Mittel eingerieben hat oder nicht. Die Forscher machten ihre Stechtests direkt auf der menschlichen Haut. Dann wählten sie diejenigen Tiere aus, die sich nicht abschrecken ließen. Diese Mücken züchteten die Forscher weiter und testeten ihre Nachkommen erneut.
"Der Anteil der unempfindlichen Mücken steigt von Generation zu Generation an. Die Unempfindlichkeit ist also vererbbar."
DEET wird seit mehr als 60 Jahren gegen Insekten eingesetzt. Trotzdem war bisher nicht eindeutig geklärt, warum diese Verbindung so gut wirkt. Manche Forscher gingen davon aus, dass sie bestimmte Duftrezeptoren auf den Antennen von Insekten blockiert. Die Tiere könnten dann menschliche Gerüche wie Schweiß oder Blut nicht mehr wahrnehmen. Andere Wissenschaftler vermuteten, dass Insekten DEET über einen Rezeptor auf ihren Antennen wahrnehmen und dann die Flucht ergreifen. Davon geht auch Linda Field aus.
"Wir haben beobachtet, dass die Antennen der Gelbfiebermücken direkt auf DEET reagieren. Die Antennen unempfindlicher Tiere zeigten dagegen keine Reaktion. Das deutet darauf hin, dass es dort einen Rezeptor für diesen Wirkstoff gibt."
Mit anderen Worten: Die unempfindlichen Tiere bemerken gar nicht, dass jemand sich mit der Mückenabwehr eingecremt hat.
Bisher haben Linda Field und ihre Kollegen nur die Reaktion von Gelbfiebermücken erforscht. Nun wollen sie untersuchen, ob andere Insekten ähnlich reagieren. Als nächstes haben sie sich Malariamücken vorgenommen.
"Auch bei Malariamücken hat man schon beobachtet, dass sich immer ein paar Tiere nicht von DEET abschrecken lassen. Wir wollen deshalb prüfen, ob bei ihnen das gleiche Phänomen auftritt. In Gebieten ohne Malaria wäre das kein Problem, wenn Abwehrmittel nur einen 95-prozentigen Schutz vor Stichen bieten. Doch in einem Malariagebiet könnten die unempfindlichen Mücken zufällig Überträger der Krankheit sein. Dann bieten Abwehrmittel mit diesem Wirkstoff keinen sicheren Schutz mehr vor der Krankheit."
"Wir konnten im Labor eindeutig zeigen, dass sich etwa 13 Prozent unserer Gelbfiebermücken nicht von dieser Verbindung abschrecken ließen. Ich vermute, im Freiland hätten diese Tiere einen großen Vorteil gegenüber anderen."
Denn diese Mücken könnten ungerührt zustechen, ganz egal ob ein Mensch sich mit einem DEET-haltigen Mittel eingerieben hat oder nicht. Die Forscher machten ihre Stechtests direkt auf der menschlichen Haut. Dann wählten sie diejenigen Tiere aus, die sich nicht abschrecken ließen. Diese Mücken züchteten die Forscher weiter und testeten ihre Nachkommen erneut.
"Der Anteil der unempfindlichen Mücken steigt von Generation zu Generation an. Die Unempfindlichkeit ist also vererbbar."
DEET wird seit mehr als 60 Jahren gegen Insekten eingesetzt. Trotzdem war bisher nicht eindeutig geklärt, warum diese Verbindung so gut wirkt. Manche Forscher gingen davon aus, dass sie bestimmte Duftrezeptoren auf den Antennen von Insekten blockiert. Die Tiere könnten dann menschliche Gerüche wie Schweiß oder Blut nicht mehr wahrnehmen. Andere Wissenschaftler vermuteten, dass Insekten DEET über einen Rezeptor auf ihren Antennen wahrnehmen und dann die Flucht ergreifen. Davon geht auch Linda Field aus.
"Wir haben beobachtet, dass die Antennen der Gelbfiebermücken direkt auf DEET reagieren. Die Antennen unempfindlicher Tiere zeigten dagegen keine Reaktion. Das deutet darauf hin, dass es dort einen Rezeptor für diesen Wirkstoff gibt."
Mit anderen Worten: Die unempfindlichen Tiere bemerken gar nicht, dass jemand sich mit der Mückenabwehr eingecremt hat.
Bisher haben Linda Field und ihre Kollegen nur die Reaktion von Gelbfiebermücken erforscht. Nun wollen sie untersuchen, ob andere Insekten ähnlich reagieren. Als nächstes haben sie sich Malariamücken vorgenommen.
"Auch bei Malariamücken hat man schon beobachtet, dass sich immer ein paar Tiere nicht von DEET abschrecken lassen. Wir wollen deshalb prüfen, ob bei ihnen das gleiche Phänomen auftritt. In Gebieten ohne Malaria wäre das kein Problem, wenn Abwehrmittel nur einen 95-prozentigen Schutz vor Stichen bieten. Doch in einem Malariagebiet könnten die unempfindlichen Mücken zufällig Überträger der Krankheit sein. Dann bieten Abwehrmittel mit diesem Wirkstoff keinen sicheren Schutz mehr vor der Krankheit."