Widerspruchslösung
Fraktionsübergreifende Initiative im Bundestag präsentiert neuen Anlauf für Änderung der Organspende-Regeln

Mehrere Bundestagsabgeordnete wollen heute eine neue Gesetzesinitiative zur Reform der Organspende vorstellen.

    Die Internetseite "www.organspende-register.de" auf einem Smartphone und ein Organspendeausweis
    Trotz elektronischem Organspende-Register reicht die Zahl der Spenderinnen und Spender nicht aus. (picture alliance / epd-bild / Heike Lyding)
    Bei der fraktionsübergreifenden Initiative geht es um die Einführung einer Widerspruchsregelung. Das heißt, dass zunächst alle als Spender gelten sollen - außer, man widerspricht. Derzeit sind Organentnahmen nur mit ausdrücklicher Zustimmung erlaubt. Ein erster Anlauf für eine Widerspruchslösung war 2020 im Bundestag gescheitert. Hintergrund ist, dass es weiterhin zu wenig Organspenden gibt. Im vergangenen Jahr standen in Deutschland knapp 8.400 Patienten auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Gespendet wurden aber lediglich rund 2.900 Organe.
    Diese Nachricht wurde am 24.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.