Affäre um FDP-Strategiepapier
Fraktionsvize Konrad fordert Aufklärung und völlige Offenheit - Grünen-Chefin bezweifelt Unwissenheit Lindners

In der Debatte über den Umgang mit dem internen FDP-Strategiepapier zum Ende der Ampel-Koalition fordert die stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion, Konrad, Aufklärung von der Parteispitze.

    Die FDP-Politikerin Carina Konrad steht an einem Rednerpult im Bundestag mit geballten Händen
    Die FDP-Politikerin Carina Konra (imago images / dts Nachrichtenagentur)
    Sie sagte im Deutschlandfunk, notwendig seien Transparenz und völlige Offenheit. Die Wortwahl in dem Papier mit Begriffen wie "D-Day" und "offene Feldschlacht" bezeichnete sie als beschämend. Der Rücktritt von Generalsekretär Djir-Sarai sei richtig gewesen. Nun müsse die FDP-Führung Vertrauen wiederherstellen. Auf die Frage, ob sich die Partei-Spitze neu aufstellen sollte, meinte Konrad, dies müsse intern beraten werden. Die Grünen-Vorsitzende Brantner zog in Zweifel, dass FDP-Chef Lindner nichts von dem umstritten Papier gewusst habe. Sie betonte in der "Bild"-Zeitung, wer die FPD kenne, wisse, dass ohne Lindner eigentlich nichts möglich sei.
    Der Parteivorsitzende hatte gestern Abend im ZDF Fehler bei parteiinternen Abläufen und der Kommunikation eingeräumt. Lindner kritisierte allerdings auch - Zitat - "Durchstechereien" an die Presse. Dadurch sei ein "falscher öffentlicher Eindruck" seiner Partei erzeugt worden.
    Diese Nachricht wurde am 30.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.