Tanz-Parade
Frankfurter Kunsthalle Schirn ist umgezogen

Die Kunsthalle Schirn in Frankfurt am Main ist mit einer Parade von 100 Tänzerinnen und Tänzern umgezogen. Das Stammgebäude der Schirn am Römerberg wird bis 2028 saniert. Bis dahin setzt die Kunsthalle ihr Programm in einer ehemaligen Druckerei fort.

    Unter der Glaskuppel im Museumsfoyer ist die Inschrift "Schirn Kunsthalle" zu lesen.
    Die Kunsthalle Schirn in Frankfurt am Main wird saniert (picture alliance / imageBROKER / Gerald Abele)
    Die Tanz-Compagnie Sasha Waltz & Guests, sechs Tanzgruppen aus Frankfurt und Umgebung und die Band "Meute" feierten den Umzug der Kunsthalle quer durch die Innenstadt in ihr Interimsquartier im Stadtteil Bockenheim. Das dortige Druckereigebäude wurde 1873 von der jüdischen Unternehmerfamilie Dondorf errichtet und bis 2022 durch das Institut für Kunstpädagogik der Goethe-Universität genutzt. Jetzt wurde es für gut sechs Millionen Euro umgebaut. Das Land stellt der Schirn das Gebäude kostenlos zur Verfügung.

    Ab Ende September gibt es wieder Ausstellungen

    Das Ausstellungsprogramm im Übergangsquartier beginnt am 25. September mit einer großen Soloausstellung der philippinisch-kanadischen Künstlerin und Filmemacherin Stephanie Comilang. Ab dem 10. Oktober präsentiert die Schirn die weltweit erste Retrospektive von Werken Suzanne Duchamps, einer Pionierin der Dada-Bewegung.
    Am Stammgebäude der Schirn am Römerberg soll bis 2028 die Sandsteinfassade erneuert und eine umfassende Dämmung angebracht werden. Einzelne Dächer und Fassadenteile werden begrünt. Die Stadt Frankfurt hat für die Baumaßnahmen 36 Millionen Euro vorgesehen. Die 1986 eröffnete Kunsthalle zwischen dem Frankfurter Marktplatz und dem Dom gilt als ein Beispiel der Architektur der Postmoderne. Zu mehr als 270 Ausstellungen kamen bisher rund zehn Millionen Besucher.
    Diese Nachricht wurde am 07.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.