Am Jahrestag der Terroranschläge
Frankreich qualifiziert sich für WM 2026

Die französische Fußball-Nationalmannschaft hat genau zehn Jahre nach den Anschlägen in Paris gespielt - aus Sicht von Innenminister Nuñez ein besonderes Zeichen. Frankreich gewann am Abend im Parc des Princes ein WM-Qualifikationsspiel gegen die Ukraine mit 4:0 und qualifizierte sich damit für die Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko.

    Szene aus dem WM-Qualifikationsspiel Frankreich gegen die Ukraine: Kylian Mbappé und andere Spieler der französischen Nationalmannschaft sowie der Ukraine kämpfen um den Ball.
    Szene aus dem WM-Qualifikationsspiel Frankreich gegen die Ukraine (IMAGO / PsnewZ / IMAGO / Federico Pestellini)
    Kylian Mbappé (55./83.) per Doppelpack, Bayern Münchens Michael Olise (76.) und der frühere Frankfurter Hugo Ekitiké (88.) trafen für die Équipe Tricolore, die vor dem finalen Qualifikationsspiel am Sonntag in Aserbaidschan nicht mehr von Platz eins der Gruppe D verdrängt werden kann.
    "Es gab ein großes Sicherheitsaufgebot", sagte Innenminister Nuñez. Vor dem Anpfiff gedachte der nationale Fußballverband FFF der Opfer mit einer Schweigeminute. Der Kapitän der französischen Nationalelf, Mbappé, sagte im Namen des Teams, man wolle "an all diejenigen denken, die ihre Angehörigen verloren haben, die getroffen, verletzt wurden, ob mental oder körperlich".
    Am 13. November 2015 hatten Islamisten bei einer Anschlagsserie in Paris 130 Menschen getötet und 350 weitere verletzt. Drei Selbstmordattentäter sprengten sich vor dem Stade de France in die Luft. Dort bestritt die französische Fußball-Nationalmannschaft gerade ein Länderspiel gegen Deutschland. Weitere Anschläge gab es im Konzertsaal Bataclan sowie in mehreren Bars und Restaurants. Die Terrororganisation IS reklamierte die Taten später für sich.
    Diese Nachricht wurde am 14.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.