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Drohungen des Iran
Frankreich rät Bürgern von Reisen nach Nahost ab

Frankreich rät seinen Bürgern für die kommenden Tage von Reisen in den Iran, den Libanon, nach Israel und in die Palästinensergebiete ab.

    Rettungs- und Sicherheitskräfte inspizieren die Trümmer eines Gebäudes, das an die iranische Botschaft in Syriens Hauptstadt Damaskus angebaut war, 1. April 2024.
    Am 2.April wurde bei einem Luftangriff in Damaskus in Syrien ein Gebäude getroffen. Israel soll für den Angriff verantwortlich sein. Nun warnt Frankreich vor Reisen nach Nahost. (IMAGO / UPI Photo / Syrian Arab News Agency)
    Hintergrund dürften vor allem die Drohungen des iranischen Regimes mit Vergeltung für den Angriff auf sein Botschaftsgelände in Damaskus sein. Das französische Außenministerium teilte weiter mit, die Angehörigen von Diplomaten im Iran würden nach Frankreich zurückkehren. Überdies dürften Staatsbedienstete nicht mehr zu Missionen in den betroffenen Ländern und Gebieten entsandt werden.
    Bei dem mutmaßlich israelischen Luftangriff am 1. April in Damaskus waren 16 Menschen getötet worden, darunter zwei Generäle und weitere Mitglieder der iranischen Revolutionsgarde. Angesichts der nachfolgenden Drohungen aus Teheran erhöhte Israel seine militärische Einsatzbereitschaft. Bundesaußenministerin Baerbock rief in einem Telefonat mit dem iranischen Außenminister Amir-Abdollahian alle Beteiligten zur Zurückhaltung auf.
    Diese Nachricht wurde am 12.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.