
Man habe ein entsprechendes Verfahren eingeleitet, teilte das Büro von Premierminister Lecornu mit. Die Plattform solle so lange gesperrt bleiben, bis sich das Unternehmen nachweislich an französisches Recht halte. Die zuständigen Minister sollen den Angaben zufolge innerhalb von 48 Stunden einen Zwischenbericht vorlegen.
"Shein" steht in Frankreich heftig in der Kritik, weil dort Sexpuppen angeboten wurde, die wie Kinder aussehen. Gestern hatte das Unternehmen deren Verkauf weltweit gestoppt. Die Geschäftsleitung von "Shein" erklärte, die Angebote stammten zwar von Drittanbietern, doch übernehme man die Verantwortung. Sämtliche Angebote und Bilder im Zusammenhang mit "Sexpuppen" wurden demnach gesperrt. Außerdem soll es die Kategorie "Produkte für Erwachsene" vorerst nicht mehr geben. Zuvor hatte die zuständige französische Anti-Betrugsbehörde die Justiz eingeschaltet, weil einige Sexpuppen mit "kindlichem Aussehen" auf eine pädopornografische Art beworben worden seien.
Die französischen Behörden reichten auch gegen die chinesische Verkaufs-Plattform "AliExpress" eine Anzeige bei der Justiz ein - ebenfalls wegen "Puppen mit pädophilem Charakter".
Diese Nachricht wurde am 05.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
