UNO-Sicherheitsrat
Frankreich und USA schlagen befristete Waffenruhe im Konflikt zwischen Israel und Hisbollah vor

Frankreich und die USA bemühen sich im Konflikt zwischen Israel und der militant-islamistischen Hisbollah im Libanon um eine zeitlich befristete Feuerpause. Das machte der französische Außenminister Barrot im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen deutlich.

    Jean-Noel Barrot, französischer Außenminister, spricht während einer Sitzung des UNO-Sicherheitsrates.
    Auch der UNO-Sicherheitsrat befasst sich mit dem Konflikt zwischen Israel und Hisbollah - hier spricht Frankreichs Außenminister Barrot. (Seth Wenig / AP)
    Er betonte auf der Dringlichkeitssitzung, man arbeite gemeinsam mit den Vereinigten Staaten an einem Plan für eine dreiwöchige Waffenruhe. In dieser Zeit könnten dann Verhandlungen stattfinden. Barrot betonte, man setze darauf, dass die Konfliktparteien den Vorschlag zügig annähmen. Der stellvertretende UNO-Botschafter der USA, Wood, warb ebenfalls um Unterstützung für die Pläne. Er betonte, man versuche bereits, andere Länder für das Vorhaben zu gewinnen.
    UNO-Generalsekretär Guterres appellierte im Sicherheitsrat erneut an Israel und die Hisbollah, die Gefechte einzustellen. Ein Krieg im Libanon müsse um jeden Preis verhindert werden. Der libanesische Regierungschef Mikati warf Israel ebenfalls im UNO-Sicherheitsrat vor, die Souveränität seines Landes zu verletzen.

    Iran warnt vor "Katastrophe"

    Der iranische Außenminister Araghchi warnte vor einer Katastrophe in der Region und sicherte dem Libanon die Unterstützung seines Landes zu. Der Iran ist eng mit der Hisbollah verbündet, deren militärischer Arm von der EU als Terrororganisation eingestuft wird.
    Diese Nachricht wurde am 26.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.