Archiv

Westjordanland
Frankreich verhängt Einreiseverbote gegen israelische Siedler nach Angriffen auf Palästinenser

Frankreich hat Einreiseverbote gegen extremistische israelische Siedler im Westjordanland angekündigt.

    Eine Außenansicht des Außenministeriums in Paris
    Das Außenministerium in Paris verhängt Sanktionen gegen israelische Siedler. (Archivbild) (imago images / Photo12 / Gilles Targat via www.imago-images.de)
    Wie das Außenministerium in Paris mitteilte, richten sich die Sanktionen gegen 28 Personen. Diese hätten Gewalt gegen palästinensische Zivilisten ausgeübt, hieß es weiter.
    Zuvor hatten die USA und Großbritannien ähnliche Sanktionen verhängt. Dazu gehörte neben Reisebeschränkungen auch das Einfrieren von Vermögenswerten. EU-Länder, Großbritannien und die USA riefen Israel dazu auf, mehr gegen die Siedlergewalt zu unternehmen.

    Auch in vergangener Nacht Übergriffe

    Seit Beginn des Nahost-Krieges im Oktober haben die Berichte über die Gewalt israelischer Siedler im Westjordanland zugenommen. Erst in der vergangenen Nacht hatten jüdische Siedler im Westjordanland erneut mehrere palästinensische Orte angegriffen. Wie israelische Medien berichteten, warfen sie Steine auf die Orte Asira al-Kiblija, Madama und Huwara südlich von Nablus und setzten ein Haus sowie mehrere Fahrzeuge in Brand. Zwei Palästinenser seien durch Schüsse verletzt worden. Israelische Soldaten hätten die Angreifer später vertrieben. Es soll sich bei ihnen um eine Gruppe von rund 20 Bewohnern der nahegelegenen Siedlung Jitzhar gehandelt haben.
    Diese Nachricht wurde am 13.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.