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Paris
Frankreich weist UNO-Vorwurf rassistischer Polizeiarbeit zurück

Frankreich weist Vorwürfe der UNO zurück, bei der französischen Polizei gebe es einen "strukturellen Rassismus".

    Eine Außenansicht des Außenministeriums in Paris
    Das Außenministerium in Paris (imago images / Photo12 / Gilles Targat via www.imago-images.de)
    Das Außenministerium in Paris teilte mit, "jeglicher Vorwurf des Rassismus oder der systematischen Diskriminierung" sei unbegründet. Vielmehr sei es politische Priorität, diese zu bekämpfen. Mit Blick auf die Proteste gegen Polizeigewalt in Frankreich erklärte das Ministerium, die Anwendung von Gewalt durch Polizeikräfte unterliege den Grundsätzen der absoluten Notwendigkeit und werde streng kontrolliert.
    Der UNO-Ausschuss für die Beseitigung von Rassendiskriminierung hatte gestern in Genf das Vorgehen der französischen Polizei kritisiert. Sie wende übermäßige Gewalt an und führe diskriminierende Kontrollen nach rassistischen Gesichtspunkten durch, hieß es in einer Erklärung des Gremiums.
    Diese Nachricht wurde am 08.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.