Atomstreit mit dem Iran
Frankreichs Präsident Macron: Iran bleiben nur noch wenige Stunden, um Sanktionen zu verhindern

Der französische Präsident Macron hat den Iran im Atomstreit zum Einlenken aufgerufen.

    Zentrifugen für die Urananreicherung stehen in der Atomanlage Nathans. Der Iran hat laut der UN-Atombehörde IAEA mittlerweile die zehnfache Menge an angereichertem Uran wie laut Atomabkommen erlaubt.
    Das Archivbild aus dem Jahr 2012 zeigt Zentrifugen für die Urananreicherung in einer iranischen Atomanlage. Die USA und europäische Staaten verdächtigen Teheran, am Bau einer Atombombe zu arbeiten. (dpa-news / Iranian State Television Irib)
    Er sagte, eine Einigung sei möglich, dem Iran blieben aber nur noch "wenige Stunden", um die Wiedereinsetzung von Sanktionen abzuwenden. Macron hatte sich am Rande der UNO-Generaldebatte in New York mit dem iranischen Präsidenten Peseschkian getroffen.
    Bundesaußenminister Wadephul sagte heute im Deutschlandfunk, er halte die Wiedereinsetzung der Sanktionen für wahrscheinlich. Der Iran habe bisher nicht glaubwürdig davon Abstand genommen, Atomwaffen besitzen zu wollen. Der iranische Präsident Peseschkian sagte bei einer Rede während der UNO-Generaldebatte dagegen erneut, sein Land strebe nicht nach Atomwaffen.
    In den kommenden Tagen soll es erneut Verhandlungen mit dem Iran geben. Die Frist für eine Einigung läuft am Samstag aus.
    Diese Nachricht wurde am 24.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.