
Der Präsident müsse wegen der innenpolitischen Situation in den nächsten Tagen in Frankreich bleiben, teilten der Elysee-Palast und das Bundespräsidialamt mit. Bundespräsident Steinmeier bedauerte die Absage des Staatsbesuchs, zeigte aber angesichts der Ausschreitungen Verständnis. Er hoffe, dass die Gewalt auf den Straßen baldmöglichst beendet und der soziale Friede wieder hergestellt werden könne, hieß es. Macron wollte von morgen an bis Dienstag unter anderem Ludwigsburg, Berlin und Dresden besuchen.
In Frankreich kommt es seit dem Tod eines 17-Jährigen bei einer polizeilichen Verkehrskontrolle zu Krawallen, Plünderungen und Bränden. Wie das Innenministerium mitteilte, wurden in der Nacht mindestens 1.300 Menschen vorläufig festgenommen, fast 80 Einsatzkräfte wurden verletzt.
Diese Nachricht wurde am 01.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.