
Damit bindet Macron den möglichen künftigen Bundeskanzler frühzeitig in die laufende Krisendiplomatie ein. Angesichts des Kurswechsels der USA in der Ukraine-Politik dürfte es unter anderem um die europäische Verteidigung gehen. Über die genauen Inhalte der Gespräche wurde nichts bekannt gegeben.
Macron hatte gestern die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union über die Ergebnisse seines Treffens mit US-Präsident Trump unterrichtet. Der britische Premierminister Starmer will heute in Washington mit Trump zusammentreffen. Außerdem plant er ein gesondertes Treffen mit Staats- und Regierungschefs am Wochenende in London. Unabhängig davon wollen Vertreter Russlands und der USA heute in Istanbul zusammenkommen.
Estlands Außenminister Tsahkna warnte vor einer Rehabilitation Putins durch den US-Präsidenten. Trump scheine die Verbrechen, die Putin in der Ukraine begangen habe, nicht sehr ernst zu nehmen, sagte Tsahkna dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Man dürfe nicht zulassen, dass Trump die Geschichte während eines schnellen Deals umschreibe.
Diese Nachricht wurde am 27.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.