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Proteste gegen Rentenreform
Französische Gewerkschaft will Raffinerien runterfahren - erneute Zusammenstöße in Paris

In Frankreich werden die Proteste gegen die Rentenreform ausgeweitet.

    Demonstranten in Frankreich protestieren gegen die Rentenreform
    Landesweite Proteste: Die Mehrheit in der französischen Bevölkerung ist gegen die Rentenreform. (Imago / NurPhoto / Alain Pitton)
    Die Gewerkschaft CGT kündigte an, den Betrieb dreier Raffinerien schrittweise herunterzufahren. In Paris kam es gestern den dritten Tag in Folge zu Zusammenstößen zwischen Demonstrierenden und der Polizei. Laut Medienberichten wurden rund 80 Menschen festgenommen. Protestierende hätten Mülltonnen angezündet und versucht, Barrikaden aufzubauen. Die Polizei habe Wasserwerfer und Tränengas eingesetzt. Weitere Demonstrationen gab es etwa in Nantes und Marseille. Auslöser ist das Vorgehen der Regierung, die Rentenreform mit Hilfe eines Sonderartikels der Verfassung ohne Parlamentsvotum durchzusetzen. Demnach soll das Renten-Eintrittsalter von 62 auf 64 Jahre erhöht werden.
    Diese Nachricht wurde am 19.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.