Nahost-Krieg
Französische Professorin bewertet Macrons Vorstoß als Versuch zur Deeskalation

Die französische Geschichtsprofessorin Miard-Delacroix sieht in der geplanten Anerkennung eines palästinensischen Staates durch Frankreich den Versuch, einer politischen Lösung im Nahen Osten den Weg zu ebnen.

    Frankreichs Präsident Macron steht vor dem Parlament in London hinter einem Rednerpult, er gestikuliert mit der rechten Hand.
    Emmanuel Macron (AFP / ELIOT BLONDET)
    Ob der Schritt richtig sei, sei eine andere Frage, sagte die Historikerin an der Sorbonne im Deutschlandfunk. Es gehe darum, Druck auszuüben auf die Befürworter und Akteure der Gewalt, "nämlich Hamas einerseits und auf der anderen Seite die israelische Regierung in Gaza".
    Frankreichs Präsident Macron hatte am Donnerstag mitgeteilt, er werde die Anerkennung im September auf der Generalversammlung der Vereinten Nationen verkünden. Dies stieß bei der palästinensischen Autonomiebehörde und der militant-islamistischen Hamas auf Zustimmung. Von Israel und den USA kam dagegen scharfe Kritik.
    Diese Nachricht wurde am 25.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.