Rassismus im Fußball
Französischer Erstligist PSG muss Tribüne nach homophoben Gesängen teilweise schließen

Wegen homophober Gesänge seiner Anhänger vor dem Ligaspiel am 19. Oktober gegen Straßburg muss der französische Fußball-Meister Paris Saint-Germain Teile einer Tribüne im Prinzenpark sperren. Wie der französische Ligaverband LFP mitteilte, gilt die Maßnahme ab dem 5. November und endet am 22. November.

    Das Bild zeigt eine Tribüne im Pariser Prinzenparkstadion. Fans haben eine Stofftransparent mit dem Logo des Vereins Paris Saint-Germain entfaltet.
    Anhänger von Paris Saint-Germain sind erneut mit homophoben Gesängen aufgefallen. (IMAGO / Le Pictorium / IMAGO / Julien Mattia / Le Pictorium)
    Das bedeutet, dass PSG das Heimspiel am kommenden Samstag gegen RC Lens noch ohne Einschränkungen bestreiten kann. Das einzige betroffene Spiel wird die Begegnung am 22. November gegen Toulouse sein.
    Die verunglimpfenden Gesänge waren an den Rivalen Olympique Marseille gerichtet und dauerten zehn Minuten an. Auch zwei Ansagen des Stadionsprechers konnten die Parolen der Fans nicht stoppen. Eine Woche später gewann Paris mit 3:0 in Marseille.
    Bereits in der vergangenen Saison hatte es einen ähnlichen Vorfall im Pariser Stadion gegeben, damals wurde die Ultras-Tribüne ebenfalls von der LFP für eine Begegnung gesperrt. 
    Diese Nachricht wurde am 31.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.