Unruhen in Neukaledonien
Französischer Präsident Macron beruft Krisensitzung ein

Wegen der Unruhen im französischen Überseegebiet Neukaledonien hat Frankreichs Präsident Macron eine Krisensitzung einberufen.

    Emmanuel Macron redet vor blauem Hintergrund und gestikuliert dabei.
    Der französische Staatschef Emmanuel Macron hat wegen der Unruhen in Neukaledonien eine Krisensitzung einberufen. (picture alliance / Sipa USA / Kommersant Photo Agency)
    Wie ein Sprecher des Elysée-Palastes in Paris mitteilte, verschob Macron für das Treffen eine Reise in die Normandie. In Neukaledonien gibt es seit drei Tagen gewalttätige Proteste von Unabhängigkeitsbefürwortern. Nach Angaben der Behörden kamen in Vororten der Hauptstadt Nouméa in der Nacht drei Menschen ums Leben. Hunderte seien verletzt worden, darunter viele Polizisten. Es gab zahlreiche Festnahmen.
    Der Protest richtet sich gegen eine geplante Verfassungsreform der Regierung in Paris. Diese würde tausenden Franzosen, die seit mehr als zehn Jahren in Neukaledonien lebten, das Wahlrecht einräumen.
    Diese Nachricht wurde am 15.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.