Olympische Spiele
Französischer Rechnungshof beziffert öffentliche Kosten auf 6,6 Milliarden Euro

Der französische Rechnungshof hat eine aktualisierte Kosten-Nutzen-Bilanz der Olympischen Spiele 2024 in Paris vorgelegt. Demnach haben sich die öffentlichen Kosten für die Events zwar in Grenzen gehalten, ebenso aber auch der Mehrwert für die französische Wirtschaft.

    Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele, Mitglieder der deutschen Delegation kommen am Trocadero an, während der Eiffelturm und die Olympischen Ringe beleuchtet werden.
    Die Olympischen Spiele hatten kaum Einfluss auf das französische BIP. (Pool AFP / AP / dpa / Loic Venance)
    Der Rechnungshof korrigierte seine ursprüngliche Schätzung aus dem Juni (5,9 Milliarden) auf 6,6 Milliarden. Die Ausgaben teilten sich auf in 3,02 Milliarden Euro für die Organisation – davon 1,44 Milliarden für Sicherheit – und 3,63 Milliarden für Infrastruktur. Darunter sind auch die Ausgaben für die Wasserqualität der Seine. In dem Fluss fanden während der Sommerspiele Wettbewerbe im Triathlon und Freiwasserschwimmen statt.
    Die wirtschaftlichen Auswirkungen, so stellte der Rechnungshof in seinem Bericht heraus, seien auf Grundlage der verfügbaren Daten "zum jetzigen Zeitpunkt bescheiden" und "kurzfristig relativ begrenzt". Der Einfluss der Spiele auf das Wirtschaftswachstum im Jahr 2024 werde unter Berücksichtigung indirekter Effekte auf plus 0,07 Prozentpunkte des Bruttoinlandsprodukts oder 1,9 Milliarden Euro geschätzt.
    Diese Nachricht wurde am 29.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.