Sondervermögen
Fratzscher begrüßt geplantes Investitionspaket für Verteidigung und Infrastruktur

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Fratzscher, begrüßt das von Union und SPD angestrebte Investitionspaket für Verteidigung und Infrastruktur in Milliardenhöhe.

    Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)
    Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) (picture alliance / Metodi Popow / M. Popow)
    Die Bundesrepublik müsse jetzt in Sicherheit investieren und die wirtschaftliche Lage verbessern, sagte Fratzscher im Deutschlandfunk. Die Situation sei deutlich gefährlicher als vor drei Jahren, die Ukraine und Europa müssten verteidigt werden. Allerdings könnten nicht alle Probleme mit Geld gelöst werden. Es sei relativ einfach, finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen. Das Geld müsse aber auch klug ausgegeben werden, betonte Fratscher. Notwendig seien zudem Reformen bei der Bürokratie und bei der Steuer- und Rentenpolitik.
    Union und SPD hatten sich am Dienstag darauf verständigt, die Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben zu lockern und ein kreditfinanziertes Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für die Infrastruktur bereitzustellen. Der Bundestag will zeitnah in einer Sondersitzung darüber beraten.
    Diese Nachricht wurde am 06.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.