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Wiesbaden
Frau als Verfasserin von Drohschreiben an Lokalpolitiker, Konsulate sowie jüdische und muslimische Gemeinden ermittelt

Die Polizei Darmstadt hat eine Tatverdächtige im Zusammenhang mit einer bundesweiten Serie von Drohschreiben ermittelt.

    Zu sehen ist mit weißer Schrift auf blauem Hintergrund: "Die Nachrichten".
    Es handelt sich um eine 46-Jährige aus Wiesbaden. Die Frau soll unter falschen Namen Schreiben an diverse Empfänger versendet haben, darunter an Lokalpolitiker, Konsulate, jüdische und muslimische Gemeinden. Das Motiv ist noch unklar. Verbindungen zu einer norddeutschen Serie rechtsradikaler Drohbriefe an Moscheen bestehe nach derzeitigen Erkenntnissen nicht, teilten die Staatsanwaltschaft und die zuständige Polizei in Osnabrück nach Angaben des Evangelischen Pressediensts mit. Die Anzahl der Vorfälle hierbei sei mittlerweile auf 37 gestiegen, hieß es. Einige davon waren mit NSU 2.0 gekennzeichnet; einem Hinweis auf die ehemalige rechtsextreme Terrorzelle. Zuletzt hatte auch die Bundesregierung den Druck auf die Ermittlungsbehörden erhöht. So etwas sei unter keinen Umständen hinzunehmen, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 11.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.