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Geschlechterlücke
Frauen holen bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen auf

In der Wissenschaft veröffentlichen Frauen inzwischen deutlich häufiger. Es gebe aber noch eine deutliche Kluft zwischen der Sichtbarkeit weiblicher und männlicher Forschender, berichtet ein Team von der Stanford University im Fachblatt "PLOS Biology".

    Eine Wissenschaftlerin schaut in einem Labor durch ein Mikroskop.
    Frauen veröffentlichen inzwischen häufiger Studienergebnisse. (dpa / picture alliance / Christian Vorhofer)
    Die Wissenschaftler haben in ihrer Untersuchung Daten von 5,8 Millionen Autoren und Autorinnen verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen berücksichtigt. Rund 3,8 Millionen waren Männer, etwa 2 Millionen Frauen.
    Die Auswertung ergab, dass bei jenen, die vor dem Jahr 1992 anfingen, Studien zu veröffentlichen, Männer knapp vier Mal so oft publizierten wie Frauen. Bei denjenigen, die nach 2011 mit dem wissenschaftlichen Schreiben anfingen, habe sich das Verhältnis deutlich verbessert und stehe bei 1 zu 1,36. Bei den meistzitierten Studienschreibern ist die Lücke allerdings weitaus größer.
    Diese Nachricht wurde am 23.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.