CHE-Studie
Frauen leiten mehr als ein Drittel der staatlichen Hochschulen in Deutschland

In Deutschland wird mehr als ein Drittel der staatlichen Hochschulen von einer Frau geleitet. Der Anteil weiblicher Hochschulleitungen stieg zwischen 2021 und 2024 von 25 auf 35 Prozent. Er liegt damit so hoch wie noch nie, wie das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh mitteilte.

    Studenten lauschen im großen Hörsaal am Tag der ErstsemesterbegrüÃung den Ausführungen der Uni-Vertreter zum Wintersemester 2023/24 an der Uni Köln.
    Studierende der Universität Köln im Oktober 2024 (dpa / Panama Pictures / Christoph Hardt)
    Das CHE sprach von einer "bemerkenswerten Dynamik". Bei den Universitäten werden 41 Prozent von Frauen geleitet, bei Fachhochschulen und Hochschulen für angewandte Wissenschaften sind es 30 Prozent. Immer häufiger werden Leitungskräfte von von extern auf ihren Posten berufen. Nach Einschätzung des CHE birgt das "Potenzial für viel frischen Wind".
    Im Schnitt sind Hochschulleitungskräfte den Angaben zufolge 58 Jahre alt. Rund ein Drittel hat Rechts-, Wirtschafts- oder Sozialwissenschaften studiert.
    Das CHE untersuchte außerdem, woher das Führungspersonal der Hochschulleitungen stammt. Neun von 174 Leitungskräften wurden demnach im Ausland geboren. Zwölf staatliche Hochschulen befanden sich im Dezember 2024 unter der Leitung eines Menschen aus einem ostdeutschen Flächenland (ohne Berlin).
    Diese Nachricht wurde am 29.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.