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Nach deutschem Aus
Frauen-WM: ARD und ZDF bleiben bei Sendeplänen

Auch nach dem frühen Ausscheiden der deutschen Fußballerinnen bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland übertragen ARD und ZDF die Spiele wie geplant weiter. Ein Sprecher erklärte, die Marktanteile hätten gezeigt, dass das Publikum auch die Spiele ohne deutsche Beteiligung aufmerksam wahrnehme.

    Das hockant stehende rechteckige Logo der Wm mit Kreisen aus bunten Vierecken auf einem Ständer mit buntem Hintergrund.
    Das Logo der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland (picture alliance / Eibner-Pressefoto / Memmler)
    Demnach verfolgten die Live-Übertragungen der Vorrundenspiele im Schnitt 2,15 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Die stärksten Werte erzielten dabei wie erwartet die Auftritte der deutschen Auswahl. Den 6:0-Auftaktsieg gegen Marokko sahen 5,6 Millionen Menschen, das Ausscheiden gegen Südkorea 8,06 Millionen Menschen. Die 1:2-Niederlage gegen Kolumbien hatten am Sonntag sogar 10,4 Millionen vor dem Fernseher verfolgt.
    ARD-Sportkoordinator Balkausky rechnet nach dem "emotionalen Dämpfer" des Ausscheidens zunächst mit einem Rückgang der Zuschauerzahlen. Die Teilnahme einer deutschen Mannschaft habe immer hohe Relevanz für die Zuschauerinnen und Zuschauer, sagte er der Deutschen Presse Agentur. Er setze aber auf ein Wiedererwachen des Interesses. Personell werden ARD und ZDF ihre Teams in Australien und Neuseeland etwas reduzieren, da die Berichterstattung aus dem deutschen Quartier wegfällt.