Das Zentrum für Zahnmedizin an der Berliner Charite. Der Digitale Volumen-Tomograph sieht so ähnlich aus wie ein Panorama-Röntgengerät, das herkömmlich zur Rundumaufnahme von Gebiss und Kiefer benutzt wird:
" Das ist so ein Aufbiss, und Sie beißen nachher so rein, dass ihre Frontzähne hier so in die Rille gelangen. "
Der Oralchirurg Christian Scheifele gibt dem Patienten noch ein paar Hinweise, dann verlässt er den Raum, um die Aufnahme zu machen. 14 Sekunden lang fährt das neuartige Röntgengerät um den Kopf des Patienten.
200 ultrakurze Aufnahmen hat es eben gemacht. Die werden sofort in den Computer übertragen. Der beginnt zu rechnen. Aus den Einzelbildern der Rundfahrt konstruiert er sich eine umfassende Ansicht. Das dauert sieben Minuten lang. Dann ist das Ergebnis auf dem Monitor zu sehen. Zunächst eine Panoramaaufnahme. Mit allen Details. Auf die Abschnitte, die den Arzt besonders interessieren, kann er per Mouse-Klick ein Fenster ziehen:
" So, und dann gucken wir uns das mal an und können das hier ein bisschen vergrößern, Unterkiefer, Frontzahnbereich, da ist eine Wurzelspitzenresektion gemacht worden, und da ist jetzt eine Knochenentzündung drin, und wir fangen mal mit dem Zahn hier an, das ist der Zahn 3.1, und dann sehen Sie hier schon den Querschnitt und auch dieses Loch, was bei der Resektion bzw. durch die Knochenresektion entstanden ist. "
Als nächstes schaltet Scheifele in den 3D-Modus, um sich die verdächtige Stelle räumlich und von allen Seiten anzuschauen. Schließlich wählt er auch noch eine Fahrt quer durch Zahn und Knochen. Jetzt sind einzelne Scheibchen des Querschnitts zu sehen, wie bei einer Computertomographie. Diese Schnittbilder ermöglichen eine genaue Orientierung: Wo verlaufen die Nerven und wie ist der Zustand des Knochens um den Zahn herum. Wichtige Informationen für eine Operationsplanung. Auch, wenn beispielsweise Tumoren entfernt werden sollen oder Weisheitszähne, die schwer zugänglich sind. Knapp die Hälfte aller Aufnahmen am Zahnmedizinischen Zentrum der Charité dient jedoch dazu, Implantationen vorzubereiten. Zunächst muss festgestellt werden, ob der Kieferknochen überhaupt stabil genug ist, um ein Implantat zu halten:
"Wir schneiden hier quer zum Kieferkamm. Deswegen sehen wir hier das Knochenangebot. Und wenn wir es wollten, könnten wir jetzt gleich aus der Implantatdatenbank ein Implantat nehmen, für diese Stelle, passende Größe, etwa dieser Länge, und hätten das Implantat, was wir hier dann einsetzen können, und man sieht das eben in allen Ansichten, wie dieses Implantat aussehen würde, und ich kann das da drin auch, wenn ich will, drehen und bewegen, das heißt also, ich kann den Winkel anpassen, so wie hier zum Beispiel. "
Die Digitalen Volumen-Tomogramme werden sich rasch verbreiten und in den kieferchirurgischen Praxen vor allem zur Vorbereitung von Zahn-Implantationen dienen, prognostiziert Scheifele. Weil die neuen Geräte dank einer anderen Technologie mit einem Bruchteil der Strahlendosis von Computer-Tomographen auskommen. Und auch billiger sind. Ein Digitaler Volumen-Tomograph dieser Art kostet etwa 170 000 Euro. Damit hat er allerdings immer noch einen Preis, der den Einzug in jede Zahnarztpraxis verhindern wird. Doch der Patient kann für die Aufnahme an ein kieferchirurgisches Zentren überwiesen werden.
" Abgesehen davon, dass ich Ihnen ein paar Ausdrucke mache, können sie in ungefähr zwei Wochen eine CD bekommen, auf der der Rohdatensatz drauf ist, plus ein kleines Programm, und mit dieser CD können sie dann auf jedem Rechner, der von der Leistungsfähigkeit ausreicht, ihren Datensatz selbst, wie wir das eben gerade auf dem Bildschirm gesehen haben, durchfliegen, durchgucken und alles machen damit, was sie möchten."
Künftig wird der Patient die CD gleich nach der Aufnahme mitnehmen können. Sein behandelnder Arzt braucht sie dann nur zu öffnen. Mit dem kleinen Standardprogramm auf jeder der Daten-CDs startet das Ansichtsprogramm automatisch.
" Das ist so ein Aufbiss, und Sie beißen nachher so rein, dass ihre Frontzähne hier so in die Rille gelangen. "
Der Oralchirurg Christian Scheifele gibt dem Patienten noch ein paar Hinweise, dann verlässt er den Raum, um die Aufnahme zu machen. 14 Sekunden lang fährt das neuartige Röntgengerät um den Kopf des Patienten.
200 ultrakurze Aufnahmen hat es eben gemacht. Die werden sofort in den Computer übertragen. Der beginnt zu rechnen. Aus den Einzelbildern der Rundfahrt konstruiert er sich eine umfassende Ansicht. Das dauert sieben Minuten lang. Dann ist das Ergebnis auf dem Monitor zu sehen. Zunächst eine Panoramaaufnahme. Mit allen Details. Auf die Abschnitte, die den Arzt besonders interessieren, kann er per Mouse-Klick ein Fenster ziehen:
" So, und dann gucken wir uns das mal an und können das hier ein bisschen vergrößern, Unterkiefer, Frontzahnbereich, da ist eine Wurzelspitzenresektion gemacht worden, und da ist jetzt eine Knochenentzündung drin, und wir fangen mal mit dem Zahn hier an, das ist der Zahn 3.1, und dann sehen Sie hier schon den Querschnitt und auch dieses Loch, was bei der Resektion bzw. durch die Knochenresektion entstanden ist. "
Als nächstes schaltet Scheifele in den 3D-Modus, um sich die verdächtige Stelle räumlich und von allen Seiten anzuschauen. Schließlich wählt er auch noch eine Fahrt quer durch Zahn und Knochen. Jetzt sind einzelne Scheibchen des Querschnitts zu sehen, wie bei einer Computertomographie. Diese Schnittbilder ermöglichen eine genaue Orientierung: Wo verlaufen die Nerven und wie ist der Zustand des Knochens um den Zahn herum. Wichtige Informationen für eine Operationsplanung. Auch, wenn beispielsweise Tumoren entfernt werden sollen oder Weisheitszähne, die schwer zugänglich sind. Knapp die Hälfte aller Aufnahmen am Zahnmedizinischen Zentrum der Charité dient jedoch dazu, Implantationen vorzubereiten. Zunächst muss festgestellt werden, ob der Kieferknochen überhaupt stabil genug ist, um ein Implantat zu halten:
"Wir schneiden hier quer zum Kieferkamm. Deswegen sehen wir hier das Knochenangebot. Und wenn wir es wollten, könnten wir jetzt gleich aus der Implantatdatenbank ein Implantat nehmen, für diese Stelle, passende Größe, etwa dieser Länge, und hätten das Implantat, was wir hier dann einsetzen können, und man sieht das eben in allen Ansichten, wie dieses Implantat aussehen würde, und ich kann das da drin auch, wenn ich will, drehen und bewegen, das heißt also, ich kann den Winkel anpassen, so wie hier zum Beispiel. "
Die Digitalen Volumen-Tomogramme werden sich rasch verbreiten und in den kieferchirurgischen Praxen vor allem zur Vorbereitung von Zahn-Implantationen dienen, prognostiziert Scheifele. Weil die neuen Geräte dank einer anderen Technologie mit einem Bruchteil der Strahlendosis von Computer-Tomographen auskommen. Und auch billiger sind. Ein Digitaler Volumen-Tomograph dieser Art kostet etwa 170 000 Euro. Damit hat er allerdings immer noch einen Preis, der den Einzug in jede Zahnarztpraxis verhindern wird. Doch der Patient kann für die Aufnahme an ein kieferchirurgisches Zentren überwiesen werden.
" Abgesehen davon, dass ich Ihnen ein paar Ausdrucke mache, können sie in ungefähr zwei Wochen eine CD bekommen, auf der der Rohdatensatz drauf ist, plus ein kleines Programm, und mit dieser CD können sie dann auf jedem Rechner, der von der Leistungsfähigkeit ausreicht, ihren Datensatz selbst, wie wir das eben gerade auf dem Bildschirm gesehen haben, durchfliegen, durchgucken und alles machen damit, was sie möchten."
Künftig wird der Patient die CD gleich nach der Aufnahme mitnehmen können. Sein behandelnder Arzt braucht sie dann nur zu öffnen. Mit dem kleinen Standardprogramm auf jeder der Daten-CDs startet das Ansichtsprogramm automatisch.