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Freie Wähler streiten über Brandmauer gegen rechts - Sachsens Landeschef gegen Kooperationsverbot mit AfD

Bei den Freien Wählern gibt es Streit über den Umgang mit Parteien am rechten Rand.

    Hubert Aiwanger, Bundesvorsitzender der Partei "Freie Wähler", spricht auf dem Bundesparteitag der Freien Wähler in Bitburg.
    Parteichef Hubert Aiwanger spricht beim Bundesparteitag der Freien Wähler in Bitburg. (dpa / Harald Tittel)
    Sachsens Landeschef Weidinger stellte sich gegen das gestern vom Bundesparteitag beschlossene Kooperationsverbot mit der AfD. Man nehme die Entscheidung zur Kenntnis, unterstütze sie aber nicht, sagte er. Die sogenannte Brandmauer gegen rechts sei nicht hilfreich, wenn es um das Lösen konkreter sachlicher Probleme gehe. Man wolle diesen - Zitat - "bewährten Umgang mit Sachpolitik" auf Landesebene in Sachsen etablieren. Weidinger fügte hinzu, die Freien Wähler in den Kommunen seien unabhängig und von solchen Partei-Beschlüssen ohnehin nicht betroffen.
    Der Bundesparteitag zur Europawahl in Bitburg hatte mit deutlicher Mehrheit eine Abgrenzung von Extremisten beschlossen. Neben dem Kooperationsverbot mit der AfD votierten die Freien Wähler dafür, eine Zusammenarbeit mit extremen Kräften sowohl im linken als auch im rechten Spektrum auszuschließen. Parteichef Aiwanger sagte, das sei bei den Freien Wählern seit Jahren gelebte Praxis.
    Diese Nachricht wurde am 18.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.