Im Verhältnis zu anderen Städten funktioniert es in Stuttgart schon ganz gut mit der Elektromobilität.
"Sie hören jetzt dieses typische Geräusch des Elektromotors, das hier ist jetzt ein Elektrosmart, mit dem wir gerade fahren."
Franz Loogen, Geschäftsführer der Landesagentur Elektromobilität Baden-Württemberg sitzt in seinem Elektrosmart und saust durch den Stuttgarter Stadtverkehr, fast lautlos, und weil der kleine Elektromotor recht ordentlich beschleunigt, auch durchaus mit einem gewissen Spaßfaktor.
Rund 700 reine Elektroautos gibt es inzwischen in der Autostadt, im Vergleich zu bundesweit 7000 zu Jahresbeginn, damit ist die Elektroautodichte hier vermutlich bundesweit am höchsten. Ein Grund für die hohe Zahl ist die Carsharing- Flotte von Car2Go mit mehr als 300 Elektrosmarts; ein anderer ist, dass die Stadt Elektroautos mit ihren Mitteln aktiv fördert. Sven Matis von der Stadtverwaltung:
"Uns ist wichtig Anreize zu setzen, das sich möglichst viele Menschen überlegen, ein Elektroauto selbst zu kaufen oder sich ein Elektroauto zu leihen. Ansätze gehen in zwei Richtungen. Erstens darf jeder, der ein vollelektrisches Auto hat, in Stuttgart auf öffentlichen Parkplätzen kostenlos tanken, und zum zweiten haben wir der ENBW geholfen in Stuttgart ein Netz Stromtankstellen aufzubauen."
Voraussetzung für das Elektroparken ist, dass die Elektroautos erkennbar sind, was von außen bis jetzt zwar meistens, aber auch nicht immer der Fall ist. Die Stuttgarter Autofahrer können sich daher bei der Stadt eine Elektroplakette besorgen, die sie immun gegen Strafzettel macht, sofern sie auf offiziellen Parkplätzen oder an Stromtankstellen stehen. Wenn dort allerdings ein Auto mit Verbrennungsmotor steht, muss der Fahrer zahlen.
"Es gibt ganz klare Vorgaben Die Kollegen vom Ordnungsamt kontrollieren ja regelmäßig im gesamten Stadtgebiet. Wenn sie merken, dass da ein Auto mit Verbrennungsmotor steht, dann gibt es ganz klassisch einen Bußgeldbescheid über 15 Euro; und wenn es länger dauert, dann wird abgeschleppt."
Hier allerdings bewegt sich die Stadt, so sieht es zumindest der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann von den Grünen, in einer rechtlich unsicheren Zone. Denn in der Straßenverkehrsordnung gibt es bis jetzt keine Spezialparkplätze für Elektroautos und folglich hätte ein Fahrer, der gegen einen solchen Strafzettel vorgeht, eine Chance zu gewinnen
"Unter Verkehrsjuristen ist es fragwürdig, ob diese Art von Ausschilderung ausreicht für einen Streitfall. Und deshalb sagen wir, das muss in der Verkehrsordnung abgesichert sein."
Das Land Baden-Württemberg hat deshalb eine Bundesratsinitiative auf den Weg gebracht, mit der die rechtlichen Möglichkeiten geschaffen werden, damit das, was in Stuttgart schon gut funktioniert, erstens rechtssicher wird und zweitens überall funktioniert.
"Deswegen brauchen wir eine andere Ausschilderung. Vor allem was wir brauchen: Die Fahrzeuge müssen gekennzeichnet werden. Wir schlagen vor, dass es eine blaue Plakette geben soll für genau solche Fahrzeuge. Damit soll den Kommunen und den Ländern die Möglichkeit gegeben werden, zeitweise Privilegien für solche Fahrzeuge zu schaffen, die eben deutlich bessere Werte haben und günstiger für die Umwelt und das Klima sind."
In Norwegen gäbe es bereits ein solches System der Kennzeichnung und Privilegierung von Elektroautos, das dort bereits zu einem Anteil an Elektrofahrzeugen von über 3 Prozent geführt habe. Franz Loogen von der Landesagentur Elektromobilität begrüßt eine solche Privilegierung ausdrücklich. Wenn das Ziel, dass bis 2020 eine Million Elektroautos auf der Straße sind, erreicht werden soll, dann braucht es Anreizsysteme wie diese:
"Heute ist Elektromobilität noch ein Stück teurer für den Endnutzer als die Verbrennungsmobilität. Aber man kann die Nutzer auch entlasten, indem man ihnen Anreize gibt, zum Beispiel in dem sie frei Parken können oder andere Restriktionen wegfallen."
Und noch einen Vorteil hätte aus der Sicht von Loogen die klare und einheitliche Kennzeichnung von Elektrofahrzeugen. Rettungsdienste oder Feuerwehren könnten dann bei einem Unfall sofort erkennen, dass Strom im Spiel ist und entsprechend anders reagieren, zum Beispiel durch den Einsatz spezifischer Löschmittel.
"Sie hören jetzt dieses typische Geräusch des Elektromotors, das hier ist jetzt ein Elektrosmart, mit dem wir gerade fahren."
Franz Loogen, Geschäftsführer der Landesagentur Elektromobilität Baden-Württemberg sitzt in seinem Elektrosmart und saust durch den Stuttgarter Stadtverkehr, fast lautlos, und weil der kleine Elektromotor recht ordentlich beschleunigt, auch durchaus mit einem gewissen Spaßfaktor.
Rund 700 reine Elektroautos gibt es inzwischen in der Autostadt, im Vergleich zu bundesweit 7000 zu Jahresbeginn, damit ist die Elektroautodichte hier vermutlich bundesweit am höchsten. Ein Grund für die hohe Zahl ist die Carsharing- Flotte von Car2Go mit mehr als 300 Elektrosmarts; ein anderer ist, dass die Stadt Elektroautos mit ihren Mitteln aktiv fördert. Sven Matis von der Stadtverwaltung:
"Uns ist wichtig Anreize zu setzen, das sich möglichst viele Menschen überlegen, ein Elektroauto selbst zu kaufen oder sich ein Elektroauto zu leihen. Ansätze gehen in zwei Richtungen. Erstens darf jeder, der ein vollelektrisches Auto hat, in Stuttgart auf öffentlichen Parkplätzen kostenlos tanken, und zum zweiten haben wir der ENBW geholfen in Stuttgart ein Netz Stromtankstellen aufzubauen."
Voraussetzung für das Elektroparken ist, dass die Elektroautos erkennbar sind, was von außen bis jetzt zwar meistens, aber auch nicht immer der Fall ist. Die Stuttgarter Autofahrer können sich daher bei der Stadt eine Elektroplakette besorgen, die sie immun gegen Strafzettel macht, sofern sie auf offiziellen Parkplätzen oder an Stromtankstellen stehen. Wenn dort allerdings ein Auto mit Verbrennungsmotor steht, muss der Fahrer zahlen.
"Es gibt ganz klare Vorgaben Die Kollegen vom Ordnungsamt kontrollieren ja regelmäßig im gesamten Stadtgebiet. Wenn sie merken, dass da ein Auto mit Verbrennungsmotor steht, dann gibt es ganz klassisch einen Bußgeldbescheid über 15 Euro; und wenn es länger dauert, dann wird abgeschleppt."
Hier allerdings bewegt sich die Stadt, so sieht es zumindest der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann von den Grünen, in einer rechtlich unsicheren Zone. Denn in der Straßenverkehrsordnung gibt es bis jetzt keine Spezialparkplätze für Elektroautos und folglich hätte ein Fahrer, der gegen einen solchen Strafzettel vorgeht, eine Chance zu gewinnen
"Unter Verkehrsjuristen ist es fragwürdig, ob diese Art von Ausschilderung ausreicht für einen Streitfall. Und deshalb sagen wir, das muss in der Verkehrsordnung abgesichert sein."
Das Land Baden-Württemberg hat deshalb eine Bundesratsinitiative auf den Weg gebracht, mit der die rechtlichen Möglichkeiten geschaffen werden, damit das, was in Stuttgart schon gut funktioniert, erstens rechtssicher wird und zweitens überall funktioniert.
"Deswegen brauchen wir eine andere Ausschilderung. Vor allem was wir brauchen: Die Fahrzeuge müssen gekennzeichnet werden. Wir schlagen vor, dass es eine blaue Plakette geben soll für genau solche Fahrzeuge. Damit soll den Kommunen und den Ländern die Möglichkeit gegeben werden, zeitweise Privilegien für solche Fahrzeuge zu schaffen, die eben deutlich bessere Werte haben und günstiger für die Umwelt und das Klima sind."
In Norwegen gäbe es bereits ein solches System der Kennzeichnung und Privilegierung von Elektroautos, das dort bereits zu einem Anteil an Elektrofahrzeugen von über 3 Prozent geführt habe. Franz Loogen von der Landesagentur Elektromobilität begrüßt eine solche Privilegierung ausdrücklich. Wenn das Ziel, dass bis 2020 eine Million Elektroautos auf der Straße sind, erreicht werden soll, dann braucht es Anreizsysteme wie diese:
"Heute ist Elektromobilität noch ein Stück teurer für den Endnutzer als die Verbrennungsmobilität. Aber man kann die Nutzer auch entlasten, indem man ihnen Anreize gibt, zum Beispiel in dem sie frei Parken können oder andere Restriktionen wegfallen."
Und noch einen Vorteil hätte aus der Sicht von Loogen die klare und einheitliche Kennzeichnung von Elektrofahrzeugen. Rettungsdienste oder Feuerwehren könnten dann bei einem Unfall sofort erkennen, dass Strom im Spiel ist und entsprechend anders reagieren, zum Beispiel durch den Einsatz spezifischer Löschmittel.