Sipri-Bericht
Friedensforschungsinstitut besorgt über atomare Aufrüstung

Die Bedeutung von Atomwaffen hat angesichts der zunehmenden geopolitischen Spannungen stark zugenommen.

    Atomtest in den USA: Ein Atompilz steigt nach der Explosion einer Atombombe über dem Testgelände in der Wüste von Nevada auf.
    Die Bedeutung von Atomwaffen hat einem Bericht zufolge deutlich zugenommen (Archivbild eines Atomtests in der Wüste von Nevada in den USA). (picture-alliance / dpa)
    Zu diesem Schluss kommt das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri in seinem Jahresbericht. Darin heißt es, die neun Atommächte der Welt hätten ihre Waffenarsenale weiter modernisiert. Seit dem Kalten Krieg habe man nicht mehr erlebt, dass Kernwaffen eine so herausragende Rolle in den internationalen Beziehungen spielten. Weltweit gebe es den Sipri-Schätzungen zufolge rund 12.000 nukleare Sprengköpfe, von denen über 9.500 einsatzfähig seien. Die meisten befinden sich demnach im Besitz der USA und Russlands.
    Die Zahl der einsatzbereiten atomaren Sprengköpfe werde in den kommenden Jahren vermutlich weiter ansteigen, erklärte das Institut und sprach von einer äußerst besorgniserregenden Entwicklung.
    Diese Nachricht wurde am 17.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.