Verhandlungen in der Türkei
Friedensgespräche zwischen Pakistan und Afghanistan gescheitert

Nach der pakistanischen Regierung haben nun auch die in Afghanistan regierenden Taliban die von der Türkei angestoßenen Friedensgespräche offiziell für gescheitert erklärt.

    Mujahid mit schwarzem Turban spricht in einem Raum in ein Mikro. Dahinter unscharf vor einer schwarzen Wand die weiße Taliban-Fahne.
    Taliban-Sprecher Zabihullah Mudschahid bei einer Pressekonferenz (ap / dpa / Muhammad Farooq)
    Man werde aber an der seit Mitte Oktober bestehenden Waffenruhe mit Pakistan festhalten, sagte ein Taliban-Sprecher. Vertreter beider Parteien hatten sich am Donnerstag und Freitag in Istanbul getroffen. Ziel war, erneute Konflikte im Grenzgebiet zu vermeiden. Beide Seiten beklagten nach dem Treffen die mangelnde Bereitschaft der Gegenseite, Verantwortung für die Sicherheit in der Region zu übernehmen.
    Der Konflikt zwischen Pakistan und Afghanistan hatte sich im Oktober nach Explosionen in Kabul verschärft, für die die Taliban die pakistanische Führung verantwortlich gemacht hatten. Bei einwöchigen Kämpfen im Grenzgebiet wurden nach UNO-Angaben 50 afghanische Zivilisten getötet. Pakistan meldete 23 getötete Soldaten.
    Diese Nachricht wurde am 08.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.