Katholische Kirche
Friedenslicht erstmals nicht in Bethlehem entzündet

Das berühmte "Friedenslicht aus Bethlehem" ist in diesem Jahr erstmals nicht in der Stadt im Westjordanland entzündet worden. Grund dafür ist der Nahostkonflikt. Wie der ORF berichtet, wurde die Flamme vom vergangenen Jahr von Pfadfindern in Österreich aufbewahrt. Von dort hat sie ihre Reise durch Deutschland angetreten.

    Eine Kerze mit der Aufschrift "Friedenslicht aus Bethlehem" brennt in einem Windlichtgehäuse.
    Das Friedenslicht aus Bethlehem ist Tradition für viele Katholiken. (picture alliance / dpa / Michael Reichel)
    An vergangenen Wochenende ist das Friedenslicht in vielen katholischen Kirchen in Deutschland weiterverteilt worden. Die Flamme wurde am Samstag im oberösterreichischen Christkindl, der Partnerstadt Betlehems, entzündet und nach einer ökumenischen Feier in Wien an Pfadfinderdelegationen aus 20 Ländern Europas und Amerikas verteilt. Diese bringen das Licht dann in ihre Heimatländer.
    Der Brauch des Lichts aus Bethlehem als Symbol des Friedens geht auf eine Initiative des ORF zurück. 1986 ließ der österreichische Rundfunksender die Flamme erstmals durch ein Kind am Stern der Geburtsgrotte Jesu entzünden und nach Österreich bringen. Viele europäische, nord- und südamerikanische Länder schlossen sich an.
    Diese Nachricht wurde am 16.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.