Iran
Friedensnobelpreisträgerin Mohammadi beklagt dauerhaftes Reiseverbot

Die iranische Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi darf den Iran nach eigenen Angaben nicht mehr verlassen.

    Die Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi steht mit gelber Bluse vor einem Fenster.
    Die Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi darf den Iran nach eigenen Angaben nicht mehr verlassen. (picture alliance / Middle East Images / Elham Abbasloo)
    Das schrieb die 53-Jährige an ihre Kinder, die mit ihrem Vater in Paris leben. Demnach wollte sie einen Besuch bei ihrer Familie in Frankreich planen. Die Islamische Republik habe daraufhin ein dauerhaftes Reiseverbot gegen sie erlassen, erklärte sie.
    Mohammadi wurde wiederholt wegen ihres Einsatzes gegen den Kopftuchzwang für Frauen und gegen die Todesstrafe verurteilt und inhaftiert. Im Dezember war sie aus gesundheitlichen Gründen vorübergehend aus dem Evin-Gefängnis bei Teheran entlassen worden. Ihren Anwälten zufolge droht ihr jederzeit eine erneute Inhaftierung.
    2023 wurde Mohammadi wegen ihres Einsatzes für Menschenrechte mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Ihre beiden Kinder nahmen den Preis stellvertretend für sie entgegen.
    Diese Nachricht wurde am 27.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.